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RB LeipzigRB Leipzig: Willi Orban über Vertragsverlängerung, Titelträume und seine Rolle als Routinier

13.04.2021, 13:19
Willi Orban (l.) spielt einen Pass, bevor sich Thomas Müller vom FC  Bayern den Ball schnappen kann.
Willi Orban (l.) spielt einen Pass, bevor sich Thomas Müller vom FC  Bayern den Ball schnappen kann. imago images/Picture Point LE

Für viele Fans war es eine der schönsten Nachrichten der vergangenen Monate: Ex-Kapitän und Publikumsliebling Willi Orban (189 Pflichtspiele) hat seinen Vertrag bei RB Leipzig kürzlich bis 2025 verlängert - mit der Option auf eine Anschlussanstellung als RB-Zivilist. In einem Mediengespräch am Dienstag sprach der ungarische Nationalspieler über die Beweggründe der Verlängerung, seine weiteren Ziele mit dem Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga und wie er seine Rolle als Routinier im Team sieht. 

RB Leipzig: Motivation bei Willi Orban "riesig"

Aufstieg in die Bundesliga, Vizemeister, Pokalfinale, Champions-League-Halbfinale - Orban hat bei RB seit seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern 2015 schon einiges erreicht. "Aber die Motivation ist immer noch riesig bei mir“, sagte der Innenverteidiger. „Meine Mission hier ist noch nicht beendet." Auf das aktuelle Meisterrennen gegen den FC Bayern ging der frühere RB-Kapitän nicht ein. Einen Titelgewinn und damit "etwas Historisches zu schaffen hier in Leipzig", bezeichnete er stattdessen als längerfristiges Ziel. 

Als er als blutjunger Verteidiger innerhalb der 2. Liga aus der Pfalz nach Sachsen wechselte, war an solche Aussichten noch nicht zu denken. Doch Orban überzeugte die Vision des Klubs, die ihm der Ex-Sportdirektor und -Trainer Ralf Rangnick aufzeigte. "RB war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte“, sagte Orban. Als Gründe nannte er die Perspektive und die Entwicklungsmöglichkeiten am Cottaweg. Und genau diese Gründe sind in den Augen des Routiniers auch heute noch gegeben. 

Willi Orban will sich bei RB Leipzig weiter entwickeln

Orban will sich weiter entwickeln. ""In der letzten Saison habe ich gezeigt, was ich für eine Entwicklung gegangen bin. Das ist außergewöhnlich. Gerade auf der Position wirst du im Alter immer besser", sagte der kopfballstarke Defensivspezialist (5 Saisontore). Zudem will der 28-Jährige, inzwischen einer der älteren Feldspieler im Kader, die Jungen im Defensivverbund anführen. Im Sommer bekommt "Lehrer Willi" mit Josko Gvardiol (Dinamo Zagreb) und Mohamed Simakan (RC Straßburg) zwei neue Schüler. Orban, der in den letzten Jahren teils aufgrund von Verletzungen nicht immer gesetzt war, führte vor der Verlängerung kein Gespräch mit Coach Julian Nagelsmann über seine Rolle im Team. Ein Zeichen großen Selbstvertrauens.

Wie er sich seine Zeit nach dem Karriereende vorstellt, konnte Orban noch nicht konkretisieren. Ihn interessiert die "Performance-Schiene", aber er kann sich bei RB auch etwas im Management bzw. Bereich Organisation vorstellen. „Da bin ich relativ offen“. Wobei: Wenn Orbans Kontrakt 2025 endet, dann ist er gerade 32 Jahre alt. Vielleicht zieht der Pfälzer Bub dann ja doch noch mal in die weite Fußball-Welt, bevor er sich endgültig in Leipzig niederlässt. (RBlive/fri)