„erwarte, dass der Spieler auf mich zukommt” Werners Wut-Auswechslung hat ein Nachspiel
RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat Fußball-Nationalspieler Timo Werner für sein Verhalten nach der Auswechslung beim gegen 3:1 (1:0)-Erfolg Celtic Glasgow kritisiert. „Ich erwarte, dass der Spieler auf mich zukommt”, sagte Rose im ZDF über die Szene in der 71. Minute. Werner war wild schimpfend vom Platz gegangen, hatte nur zögerlich nach Aufforderung mit dem Trainer abgeklatscht, sich anschließend wütend in die hinterste Ecke der Bank verkrochen und schimpfend eine Plastikflasche auf den Boden geworfen. Nach seiner Gala gegen Bochum am Wochenende betrachtete Werner es offenbar als Affront, bereits in der 71. gegen den deutlich spiel- und abschlussfreudigeren Emil Forsberg ausgetauscht zu werden.
Rose über Werner: „Es ist ein Mannschaftssport”
„Es ist ein Mannschaftssport. Die Botschaft gebe ich schon noch mal mit”, betonte Rose. Werners wütende Reaktion dürfte also noch ein Nachspiel haben. Zum Ende des Spiels hatte sich Werner wieder beruhigt. Der 26-Jährige feierte das 3:1 lachend mit der Mannschaft vor den Fans. Nach dem Spiel verließ er das Stadion wortlos durch die Mixed Zone.
Bereits in der ersten Halbzeit hatte Werner während einer Unterbrechung aufgebracht mit Nationalmannschaftskollege David Raum diskutiert. Im Spiel gelang dem Stürmer wenig, stattdessen glänzten seine Sturmpartner Christopher Nkunku und André Silva mit Toren und starken Pässen. Stattdessen hatte Werner durch einen unbedrängten Ballverlust das 1:1 kurz nach der Pause verursacht. „Wir hatten zwei, drei zu einfache Ballverluste – auch vor dem Gegentor, das war zu leicht”, monierte Rose.