RB Leipzigs Dominik Szoboszlai schiebt EM-Frust: "Zeit war nicht einfach für Körper und Kopf" | RBLive

Während seine Teamkollegen Willi Orban und Peter Gulacsi am Mittwochabend (21 Uhr ZDF/Magenta TV) in München bei der Fußball-Europameisterschaft auf die deutsche Nationalmannschaft treffen, bleibt RB Leipzigs Winter-Neuzugang Dominik Szoboszlai nur ein Platz auf der Couch. Eine mehr als frustrierende Situation.

Nachdem der 20-Jährige für den sächsischen Fußball-Bundesligisten seit seiner Verpflichtung im Januar kein einziges Spiel bestritten hatte, setzt der ungarische Nationalspieler alles auf die neue Saison. "Ich gehe weiter Schritt für Schritt in Richtung 100 Prozent und will mich so schnell wie möglich vollständig erholen", sagte Szoboszlai in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch) und betonte: "Die Zeit war nicht einfach. Sowohl für meinen Körper als auch für meinen Kopf. Ich musste mich am Anfang erst darauf einstellen, dass ich eine längere Zeit ausfallen werde."

Der Offensivspieler, der für rund 22 Millionen Euro von Red Bull Salzburg in die Bundesliga wechselte, überraschte zuletzt mit einer Vertragsverlängerung. Ohne Einsatz verlängerte der Club den Kontrakt des 20-Jährigen vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2026. Mit RB möchte er nach eigenen Aussagen in der Meisterschaft "bestmöglich abschneiden".

Auch im Pokalwettbewerb sieht er beste Chancen. "Das DFB-Pokalfinale war schon von außen ein tolles Erlebnis. Ich möchte dort auch wieder hin und den Cup mit Leipzig holen", meinte Szoboszlai, der immer wieder Adduktorenprobleme hat.

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Den neuen RB-Coach Jesse Marsch kennt er gut aus gemeinsamen Salzburger Zeiten. Einen Vorteil für sich sieht er darin aber nicht. "Als Typ ist er super. Er schafft es, Mannschaften zusammenzuhalten. Er möchte mit jedem Spieler eine enge Bindung aufbauen und spricht ständig mit jedem Einzelnen", lobt Szoboszlai. Daher ist er sicher, dass "wir mit Jesse meiner Meinung nach auch Erfolg haben werden".

Auch Marco Rose, dem neuen Coach von Borussia Dortmund, hat Szoboszlai viel zu verdanken. "Er hat mir damals erklärt, was es heißt, ein Profispieler zu sein. Und dass man dafür hart arbeiten muss. Ich brauchte ein halbes Jahr, um das zu verstehen." Rose war der erste Trainer des damals 17-Jährigen in Salzburg nach seinem Wechsel vom FC Liefering. Sogar von Julian Nagelsmann konnte der Rechtsfuß "viel mitnehmen", obwohl er die Trainingsinhalte nur per Video studieren durfte. Das soll sich bald ändern: Dominik Szoboszlai, der am Saisonende Teile des Teamtrainings bei RB absolvieren konnte, will schnellstmöglich zurück auf den Platz.