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RB LeipzigRB Leipzigs Ruhepol Peter Gulacsi – Nagelsmann: „Er kann 52 Spiele auf Topniveau machen”

Von Ullrich Kroemer 23.10.2020, 10:42
Tunnelgriff: Peter Gulacsi holt sich den Ball durch Dayot Upamecanos Beine hindurch.
Tunnelgriff: Peter Gulacsi holt sich den Ball durch Dayot Upamecanos Beine hindurch. Jan Woitas/dpa

Gegen Basaksehir Istanbul hatte Peter Gulacsi nicht seinen besten Tag. RB Leipzigs Keeper leistete sich gerade in der ersten Hälfte Ungenauigkeiten beim Herausspielen. Seine Passquote lag nur bei unterdurchschnittlichen 56 Prozent. Bei dominanten Spielen wie gegen Schalke oder Augsburg ist der Wert sonst bei über 90 Prozent. „Er hat gegen Basaksehir mit Ball nicht immer die richtigen Entscheidung getroffen. Es war aber auch nicht so einfach, weil die Aktivität nicht so vorhanden war”, kritisierte Trainer Julian Nagelsmann.

Am Status des Ungarn als klare Nummer eins ändert das freilich nichts, denn meist agiert der 30-Jährige auch mit dem Ball nahezu fehlerlos. „Pete ist nicht mehr der Jüngste, aber er hat die Umstellung von fast nur langen Bällen auf viel Fußball sehr gut gemacht. Er macht auch dieses Jahr weitere Schritte”, lobte Nagelsmann. Seitdem Nagelsmann RB Leipzig im Juli 2019 übernommen hat, findet der Spielaufbau fast ausschließlich flach statt. In dieser Konsequenz ein neues Element für den routinierten Keeper.

Nagelsmann stellt Josep Martinez und Philipp Tschauner Einsätze für RB Leipzig in Aussicht

Beim Torwartspiel auf der Linie und aus der Distanz gehört Gulacsi sowieso zu den Besten der Liga. „Er ist ein Ruhepol hinten drin, wenn man ihn braucht, ist er da”, sagte Nagelsmann. Ohne Zweifel sei der Schlussmann „in der Lage, 52 Spiele auf Topniveau zu machen, weil er sehr reflektiert ist und ein gutes Körpergefühl hat”, so der Chefcoach. Mit so vielen Partien rechnen sie bei Rasenballsport. Das hieße neben den 34 Bundesligamatches, die Teilnahme am Pokalendspiel (6 Spiele) und die erneute Qualifikation für das Champions-League-Halbfinale (12 Spiele).

Fordernder noch als die körperliche Belastung ist für Tormänner die mentale Situation, aller drei Tage stets zu 100 Prozent konzentriert zu sein. „Aber er hat eine gute Idee davon, in Ruhephasen herunterzukommen”, so Nagelsmann.

Trotz der Dominanz Gulacsis stellte der Trainer auch den Ersatzkeepern Josep Martinez und Philipp Tschauner Spiele in Aussicht. „Wir hoffen trotzdem, dass sich Josep und auch Tschauni entwickeln und unter Umständen auch mal Einsatzzeit bekommen”, so Nagelsmann. Jedoch nicht kurzfristig, eher im weiteren Saisonverlauf, wenn Gulacsi mal eine Pause braucht. „Ich habe nichts geplant in den nächsten Wochen. Da soll Pete hoffentlich gesund durchspielen”, sagte der Fußballlehrer. (RBlive/ukr)