1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. RB Leipzigs Stürmer André Silva assistiert bei Weltrekord. Cristiano Ronaldo schießt Tore Nummer 110 und 111 | RBLive

RB LeipzigRB Leipzigs Stürmer André Silva assistiert bei Weltrekord. Cristiano Ronaldo schießt Tore Nummer 110 und 111

Von Martin Henkel 02.09.2021, 08:19

André Silva stand Mittwochabend im Schatten von Cristiano Ronaldo. Aber immerhin: Der Stürmer von RB Leipzig saß nicht auf der Bank, als der 36 Jahre alte Portugiese mit seinen zwei Treffern beim 2:1 gegen Irland in der WM-Qualifikation den alten Länderspiel-Torrekord des Iraners Ali Daei knackte, sondern er stand neben ihm auf dem Platz.

Ronaldo flippt aus

Silva wurde in der 46. Minute eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Iren 1:0. In der 89. und 90.+6. Minute schlug Ronaldo zwei Mal zu, drehte die Partie und stellte mit seinen Treffern 110 und 111 einen neuen Weltrekord auf. Natürlich flippte der dreifache Weltfußballer aus.

Die Verwarnung für seinen Urschrei-Jubel mit freiem Oberkörper nahm er dabei nur zu gerne in Kauf. "Ich bin so glücklich", sagte der portugiesische Fußball-Superstar nach seinem spektakulären Rekord-Abend, "wir haben bis zum Ende an uns geglaubt." Er wiederholte: "Ich bin so glücklich. Diese Tore widme ich allen Portugiesen und dem gesamten Team."

Das WM-Qualifikationsspiel des Europameisters von 2016 gegen Irland in Faro schien beim Stand von 0:1 schon verloren, als Ronaldo aufdrehte und zwei Mal per Kopf traf. Das 1:1 in der 89. Minute, Nummer 110 in seiner Sammlung, erhob ihn bereits zum alleinigen Tor-Weltrekordhalter für Länderspiele. Die Huldigungen waren bereits in vollem Gange, als der 36-Jährige in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch Nummer 111 nachlegte.

Infantino gratuliert

Ronaldo, gerade erst von Juventus Turin zu Manchester United zurückgekehrt, hielt Portugal damit auf Kurs zur Endrunde in Katar 2022 - und er ließ Daei (109) hinter sich. "Ich freue mich nicht nur über den Rekord, sondern auch über den besonderen gemeinsamen Augenblick", sagte er.

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino huldigte Ronaldo umgehend. "Sie sind nicht nur ein nationaler Held, sondern auch eine internationale Ikone und ein Vorbild für Spieler auf der ganzen Welt geworden", sagte der Schweizer in einer Mitteilung des Fußball-Weltverbandes: "Ihre Fähigkeiten und Ihr ständiges Streben nach Verbesserung verdienen weltweite Anerkennung und Bewunderung."

Ein nicht besonders gelungener Moment war hingegen eine Szene in der 15. Minute: Irlands Torhüter Gavin Bazunu, ein 19-Jähriger vom englischen Drittligisten FC Portsmouth, parierte Ronaldos gut geschossenen Elfmeter. "Das ist Teil des Spiels", sagte der frühere Weltfußballer nachher gelassen: "Mal triffst du, mal machst du einen Fehler." Cristiano Ronaldo trifft meistens. (RBlive/hen/sid)