transfermarkt Ersatz für Raum und Ouedraogo: RB-Trainer deutet Spielerkäufe im Winter an
Marco Rose und der Kader von RB Leipzig haben in den vergangenen Wochen teilweise bis zu sieben Ausfälle kompensieren müssen. Sollen im Winter neue Spieler kommen, um die Lücken zu füllen? Das sagt der Coach dazu vor dem Topspiel gegen die Bayern.
Leipzig/hen – Das Leipziger Lazarett lichtet sich langsam. RB-Profi Xaver Schlager hat es vor einiger Zeit verlassen und spielt in den Überlegungen von RB-Trainer Marco Rose bereits wieder eine Schlüsselrolle. Jetzt ist auch Stammkraft David Raum eine "Option gegen die Bayern", wie Rose einen Tag vor dem Topspiel berichtete.
Fester Backup für Raum?
Schlager hatte sich im Mai das Kreuzband gerissen, Raum im Oktober das Syndesmoseband. Der Linksverteidiger galt eigentlich als unverwundbar – und sensibel. Deshalb hatten Rose und die Kaderplaner auf einen Backup-Spieler verzichtet, wie RB ihn vergangene Saison mit Christopher Lenz hatte. Die sportliche Leitung dachte, sie könne einen möglichen Ausfall mit anderen Spielern aus dem Kader auffangen.
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Rose erklärte, dass man gedacht habe, man habe mit den Linksfüßen El Chadaille Bitshiabu und Castello Lukeba sowie Defensiv-Allrounder Benjamin Henrichs genug Spieler, die Raum ersetzen könnten. Konnten sie aber nicht, denn Lukeba ist auch verletzt, Bitshiabu war verletzt. Rose räumte ein, dass ein fester Backup vermutlich besser wäre. "Vielleicht schauen wir auf der Position im Winter, ob wir was machen", sagte er.
Rose: "Wir sind gut aufgestellt"
Grundsätzlich, so der 48-Jährige, werde man auf dem Transfermarkt im Januar "die Augen offen halten". "Wir gucken auf jeden Fall", sagte er. "Wir müssen auch die Verletzung von Assan Ouedraogo, den wir fest eingeplant hatten, kompensieren. Wir schauen uns um." Der im Sommer aus Schalke gekommene 19-Jährige hat sich schwer am Oberschenkel verletzt und fällt mehrere Monate aus.
Gleichzeitig betonte der Coach, dass der Kader für die Hinrunde, sofern er denn aus genügend fitten Spielern besteht, groß genug sei. A), weil das grundsätzlich der Fall sei. "Wir sind gut aufgestellt." Und B), weil "wir nur noch zwei Champions-League-Spiele haben, dann sind wir raus." Bleibt dann noch Pokal und Liga. "Unser Kader", so Rose, "ist eigentlich groß genug".
"Wir machen uns natürlich Gedanken, aber die Verletzungsmisere war beispiellos und ich hoffe, dass das nie mehr so passieren wird", sagte Rose. Die große Not, auf dem Spielermarkt aktiv zu werden", sei demnach nicht gegeben.