Vorfreude auf Wiedersehen Leipzig will Negativ-Bilanz gegen St. Pauli aufpolieren
Trainer Marco Rose warnt davor, den noch punktlosen Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli zu unterschätzen - und freut sich auf ein Wiedersehen mit Ex-RB-Coach Alexander Blessin.
Leipzig/fri – Als er die Worte "St. Pauli, ein vermeintlich leichterer Gegner" hörte, kniff Marco Rose ein paar Sekunden die Augen zusammen und griente. Der Trainer von RB Leipzig wiederholte vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag (19.30 Uhr/Sky) in der Pressekonferenz am Cottaweg sein Mantra: Im deutschen Oberhaus gibt es keine leichten Gegner.
Die Hamburger blieben gegen Union Berlin, den FC Heidenheim und den FC Augsburg zwar punktlos, verkauften sich in allen Partien aber teuer.
Insofern erwartet Rose beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams seit der Zweitliga-Saison 2015/16 einen harten Fight. "Das Stadion wird voll sein, sie werden mit allem, was sie haben, probieren auch mal anzuschreiben."
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RB Leipzig kann Tabellenführer werden
RB kann sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe der Liga festsetzen und bei Punktverlusten des FC Bayern (bei Werder Bremen) und von Borussia Dortmund (beim VfB Stuttgart) sogar die Tabellenspitze übernehmen. "Wir haben Ziele", sagte Rose. "Wenn wir die Ziele erreichen wollen, sollten wir bei St. Pauli auch mal punkten."
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Die letzten drei Pflichtspiele verlor Rasenballsport gegen den Kiezclub aus der Millionenstadt jeweils 0:1. Nur im ersten Duell im Jahr 2014 nahm Leipzig einen Dreier mit. Mit mindestens einem Remis kann Rose den Vereinsrekord von Ralf Rangnick von 15 unbesiegten Spielen am Stück aus der Saison 2019/20 einstellen.
RB-Trainer Rose über St. Pauli: Aktives Verteidigen und Ballbesitz
Den neuen Trainer der Norddeutschen Alexander Blessin, der lange Jahre im RB-Nachwuchs tätig war, kennt und schätzt Rose. St. Pauli versuche "viel vom aktiven Verteidigen auf den Platz zu bringen", beschrieb Rose den Spielstil des Aufsteigers unter Blessin. Aber sie seien auch Vierter oder Fünfter in der Ballbesitzstatistik.
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"Ich wünsche ihm natürlich alles Gute", sagte Rose über den neuen St.-Pauli-Trainer. Und fügte grinsend an: "Nachdem wir am Sonntag aufeinander getroffen sind."