Kiezklub empfängt RB Warum die Pauli-Fans das erste Auswärtsspiel in Leipzig nicht boykottierten
Zum ersten Mal seit 2016 treffen RB Leipzig und der FC St. Pauli am Sonntag aufeinander. Die Hamburg-Fans ließen sich beim ersten Auswärtsspiel in Leipzig zwei Jahre zuvor etwas Besonderes einfallen.
Leipzig/fri - November 2014. RB Leipzig ist neu in der 2. Bundesliga, das erste Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC St. Pauli und den Leipzigern steht bevor. Red-Bull-Millionen gegen Hamburger Kiez-Charme. Ein Duell, von dem die Pauli-Fans keine feuchten Träume bekamen (und bekommen).
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Doch anders als viele andere Ultra-Szenen entschlossen sich die Ultras St. Pauli (USP) nicht zum Boykott. Stattdessen organisierten sie eine Mottofahrt und riefen alle Fans laut Hamburger Morgenpost dazu auf, in ihren ältesten Trikots ins Stadion zu gehen. Oder mit anderen Kleidungsstücken und Club-Utensilien, mit denen „ihr ein geschichtsträchtiges Spiel mit unserem Verein erlebt habt.“
RB gegen St. Pauli: Erster Sieg geht an Leipzig
Die Emotionen sollten als Gegenentwurf zum aus dem Boden gestampften Dosenclub herhalten, deren Fans man jede Emotionalität absprach. Mit dem Support wollten die USP auch die drei Punkte aus Sachsen mitnehmen. Das misslang ganz gewaltig. RB siegte 4:1, dank Toren von Terence Boyd (2), Yussuf Poulsen und eines Eigentors.
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Die weiteren drei Spiele in der 2. Liga gewann jedoch St. Pauli - immer mit 1:0. Damit ist der Club einer der wenigen im deutschen Fußball, gegen den RB eine negative Bilanz hat. Das will die Elf von Trainer Marco Rose am Sonntagabend in Hamburg (19.30 Uhr/DAZN) unbedingt verhindern.
Aber auch der noch punktlose Gegner ist hoch motiviert. Zwar findet Mittelfeldmann Carlo Boukhalfa die Situation „brutal frustrierend. Aber es bringt nichts, den Kopf hängen zu lassen. Wir haben eine funktionierende Mannschaft und fallen nicht auseinander. Die Punkte werden noch kommen.“ Gegen den alten Lieblingsgegner RB Leipzig wäre etwas Zählbares umso schöner.