Letztes Heimspiel gegen hoffenheim Forsberg vor RB-Abschied: Rose bestätigt "Gerüchte"
Kevin Kampl hatte sichtlich Probleme, auf die Frage zu antworten, die dem Routinier von RB Leipzig nach dem 2:1 in der Champions League gegen Young Boys Bern gestellt wurde. Wie das so für ihn sei, dass Emil Forsberg - mit allergrößter Wahrscheinlichkeit - gerade sein letztes Könisgklassenduell für RB Leipzig geführt habe.
Kampl und Forsberg: Brüder
Der 32 Jahre alte Kampl, bester Freund von Emil Forsberg und zusammen mit dem Schweden einer der Kabinen-Granden beim Red-Bull-Club, antwortete: "Tja, also, ähem... Emil sitzt seit sechs Jahren neben mir in der Kabine. Jeder weiß, wie gut wir uns verstehen, nicht umsonst nennen wir uns 'Bruder'."
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Dann ließ er sich auf die Möglichkeit ein, dass er nur noch zwei Spiele mit dem Blutsbruder wird spielen können: die Heimpartie gegen Hoffenheim am Samstag, auf der Forsberg verabschiedet wird, sollte der Vertrag mit den New York Red Bulls zustandekommen, und die Auswärtspartie den Dienstag darauf in Bremen. "Falls es so kommt", sagte Kevin Kampl, "werde ich Emil sehr, sehr vermissen. Er ist eine absolute Legende in diesem Verein, einer der Größten, was er für den Verein gemacht hat über all die Jahre, ist unglaublich. das wird es nicht mehr so oft geben. Allen im Verein wird der Junge fehlen."
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Der nahende Abschied des 32-Jährige, der Januar 2015 aus Malmö zu RB kam, war das Thema des Abends. Auch weil Forsberg nach Kampl-Vorlage den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte. Christopher Lenz, der den Schweden erst in diesem Jahr kennengelernt hat, sagte: "Emil ist super professionell, neben dem Platz hat er eine gewisse Lockerheit. Ich habe das sehr schätzen gelernt."
Rose über Spielmacher: "Er ist sehr menschlich"
Zurückhaltender ging RB-Trainer Marco Rose mit der Frage nach Forsbergs vermutlichem Winterabgang um. Noch ist nichts in trockenen Tüchern. "Wenn es was zu vermelden gibt, dann macht das Emil und wir machen es auch." Bis dahin bliebe die Frage nach dem Farewell "im Raum stehen".
Aber er äußerte sich dazu, wie er auf Forsberg schaut. Eloge reihte sich an Eloge. "Emil ist ein herausragender Typ, ganz wichtig für eine Kabine. Er pflegt einen lockeren Umgang, er ist sehr menschlich, grundpositiv und gleichzeitig sehr ehrgeizig. Er zeigt dem Trainer auch schon mal, wo der Frosch die Locken hat. Man muss ihm gegenüber auch schlagfertig sein. Wir schauen jetzt mal, wie sich die nächsten tage und Wochen entwickeln. Ja, es gibt Gerüchte, aber Emil hat gesagt, er wolle sich jetzt erstmal auf die zwei Spiele konzentrieren."
Forsberg sei "eiskalt", sagte Sportdirektor Rouven Schröder. "Nicht, weil er Schwede ist, sondern in seiner ganzen Art und Weise. Er ist ein RB-Spieler, wie er im Buche steht." Schröder war der einzige, der eisern die Haltung vertrat, dass Forsbergs möglicher RB-Abschied nur Gerede sei. Er bemühte den Standardsatz der Branche in Gerüchte- und Verkaufsfragen: "Wir sind froh, dass er bei uns ist."