Mönchengladbach/fri – Gut für RB Leipzig. Beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach griff der VAR gleich zweimal zugunsten der Sachsen ein. Erst zum Ärger der Gladbacher bei einer hauchdünnen Abseitsentscheidung, in der 76. Minute dann bei einem vermeintlichen Foul von Innenverteidiger Willi Orban an Gegenspieler Shuto Machino im Strafraum.

Schiedsrichter Timo Gerach entschied erst auf Strafstoß, revidierte nach Blick auf die TV-Bilder anschließend seine Entscheidung. Orban hatte dann Ball gespielt und danach die Wade des Gladbach-Profis getroffen. "Ich spiele deutlich den Ball. In dem Moment hat er wahrscheinlich eine falsche Wahrnehmung", sagte Orban über den Pfiff. "Sind auch nur Menschen. Deswegen haben wir den VAR."

Weiterlesen! Nach Millimeter-Wut in Gladbach: Braucht der Fußball VAR und Abseitstechnologie?

RB-Kapitän David Raum berichtete, was Orban ihm und dem Schiedsrichter unmittelbar nach dem Pfiff gesagt hatte. "Wenn das ein Foul ist, dann höre ich auf mit Fußball." Für Raum hatten keine Zweifel, dass der Unparteiische die Entscheidung zurücknimmt, weil er dem Urteil seines Mitspielers vertraute. "Da ist Willi ehrlich und lang genug im Geschäft, dass er das zugegeben hätte, wenn es ein Foul gewesen wäre."

Kurz danach verpasste der Captain mit einem Pfostenknaller den Sieg für RB. Es blieb bei einem letztlich gerechten Remis – dank zweier korrekter VAR-Eingriffe.