Leipzig/hen –  Das berühmteste Auto des deutschen Fußballs ist vergangenen Donnerstag in Leipzig gewesen: Es handelt sich um das "Kloppo-Car", ein Mini Cooper, den einst Jürgen Klopp (57) fuhr. Der PKW stand auf dem Gelände von RB Leipzig, wo die Spieler des Red-Bull-Klubs ihre Unterschriften auf die Karosserie setzten. Die Aktion ist ein Beitrag zu einem Spendenprojekt, das inzwischen mehr als eine Million Euro für benachteiligte Kinder eingespielt hat.

Dass das Auto ausgerechnet am Cottaweg auftauchte, passt zur Rolle, die Klopp im Red-Bull-Universum mittlerweile innehat. Seit Januar 2024 ist der frühere Erfolgstrainer des 1. FSV Mainz 05, von Borussia Dortmund und des FC Liverpool Chef der globalen Fußballaktivitäten bei Red Bull. Außerdem hat der Kontakt Tradition. Das Auto war schon vor fünf Jahren bei RB gewesen.

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Die Geschichte des „Kloppo-Cars“ reicht bis in die frühen 2000er zurück: Der Mini Cooper diente Klopp in seiner Mainzer Zeit als Dienstwagen. Dresdner Fußballfans kauften das Fahrzeug 2019 und ließen es vom Dresdener Maler Erik Born zu einem auffälligen Kunst- und Charity-Objekt umgestalten. Seither tourt das Auto quer durch Deutschland, sammelt Unterschriften von Prominenten und wandelt jede Signatur in Spenden um. Unter denen, die ihren Namen auf das Auto gesetzt haben, ist eine der Töchter des früheren US-Präsidenten Barack Obama, oder Musiker Sting sowie zahlreiche Fußballer und andere Sportler.

Nach Angaben der Organisatoren wurden bislang 39 soziale Projekte unterstützt, allein 14 davon in Sachsen. Darunter: das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig, die Ulf und Benni Kirsten-Stiftung sowie Förderprogramme für Blindenfußballer in Dortmund. Das Projekt verzichtet bewusst auf öffentliche Gelder und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Sponsoren.

Auf der Webseite von kloppcar.de heißt es: "Wir setzen uns mit Herz und Engagement für gesundheitlich und sozial benachteiligte Kinder ein, um ihnen das zu geben, was sie am dringendsten benötigen. Ob Möbel, Schulmaterialien, Freizeitbedarf, medizinische Geräte oder Betten – wir stellen sicher, dass jede Spende dort ankommt, wo sie gebraucht wird."