„Montag-Donnerstag-Rhythmus Nicht cool für uns” RB prüfte Verlegung des Montagsspiels gegen Gladbach
Mit Montagsspielen kann Domenico Tedesco nicht viel anfangen. Gefragt nach den Besonderheiten der bei Fans und Kickern unbeliebten Partien am Montag sagte der Trainer von RB Leipzig. „So viele Montagsspiele hatte ich noch nicht. Keine Ahnung – da war früher das Topspiel der 2. Liga auf DSF, oder?”
Eigentlich hatte die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) Montagsspiele auf Druck der Fans vorerst bis 2025 abgeschafft. Doch an diesem Spieltag finden die Partien Gladbach gegen RB Leipzig und Leverkusen gegen Frankfurt (jeweils 20.30 Uhr/DAZN) ausnahmsweise montags statt.
Das hängt damit zusammen, dass sich DFL und Polizeigewerkschaft darauf geeinigt haben, am 1. Mai, wo bundesweit viele Hundertschaften der Polizei im Einsatz sind, keine Fußballspiele mehr auszutragen. Eine politische Entscheidung, an der nicht zu rütteln war.
Tedesco über Montagsspiel von RB Leipzig: „Es ist sicherlich nicht cool für uns, den Montag-Donnerstag-Rhythmus zu haben”
Nach RBlive-Informationen fragte RB Leipzig bei der DFL nach, ob eine Verlegung möglich sei. Auch Frankfurt soll nachgehakt haben. Doch der Ligaverband lehnte mit Verweis auf die Vereinbarung so vehement ab, sodass es gar nicht erst zu Anträgen auf Spielverlegung kam.
Rasenballsport muss am Donnerstag bei den Glasgow Rangers antreten und zuvor an diesem Montag am Niederrhein ran. Ein kräftezehrendes Reiseprogramm. „Es ist sicherlich nicht cool für uns, den Montag-Donnerstag-Rhythmus zu haben. Aber wir können es nicht ändern und nehmen es natürlich so an”, sagte Tedesco. Für Frankfurt ist die Situation etwas einfacher. Die Eintracht hat nach Leverkusen einen kürzeren Anreiseweg und hat danach gegen West Ham im Europa-League-Halbfinale ein Heimspiel.
Die Fans zeigen der Anstoßzeit am Montagabend die Rote Karte. In Gladbach rechnen sie damit, dass das Stadion nicht ausverkauft sein wird. Aus Leipzig reisen nur 200 Auswärtsanhänger mit.