Reaktionen nach dem 0:1 gegen Liverpool „Das reicht in der Champions League nicht”
Spieler und Trainer von RB Leipzig waren nach der dritten Pleite im dritten Spiel selbstkritisch und legten den Finger in die Wunde. Die Stimmen nach dem Spiel.
Das sind die ersten Reaktionen der Protagonisten nach dem 0:1 (0:1) von RB Leipzig gegen den FC Liverpool:
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Wir sind sehr gut reingekommen ins Spiel, hatten gute 20 Minuten. Mit der ersten richtigen Chance von Liverpool kriegen wir dann das Gegentor. Das größte Thema ist: Wir verteidigen insgesamt sehr fleißig, aber wir müssen ein besseres Gefühl für unseren eigenen Ballbesitz entwickeln. Wir starten häufig ganz ordentlich, aber treffen dann zu viele falsche Entscheidungen im Übergangsspiel und im letzten Drittel, wo wir viel zu einfach Bälle hergeben. Der Gegner kommt ins Umschalten, wir müssen hinterherlaufen, verlieren Körner und generieren keine Abschlüsse. In der zweiten Hälfte war das sehr offen, in beide Richtungen. Effektivität auf dem Niveau ist das nächste Thema. Wenn du in der Champions League etwas mitnehmen willst, musst du aus den Chancen was ziehen. Die Jungs haben alles probiert, Gas gegeben. sehr leidenschaftlicher Auftritt. Dennoch müssen wir am Ende konstatieren, dass uns was fehlt, um etwas Zählbares zu verdienen.”
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Arne Slot (Trainer FC Liverpool): „Wir sind wirklich zufrieden mit dem Sieg. Wir wussten, dass es ein schwieriges Auswärtsspiel werden würde, aber was mich am meisten gefreut hat, war, dass wir große Teile davon kontrolliert haben, mit Ausnahme der letzten 15 bis 20 Minuten, in denen wir unbedingt unsere beiden Innenverteidiger brauchten.”
Orban: „Zu unsauber, zu unpräzise, zu ungeduldig”
Willi Orban (Kapitän RB Leipzig): „Wir waren mit dem Ball zu unsauber, zu unpräzise, gerade im letzten Drittel waren wir zu ungeduldig. Das ist der Unterschied: In der Bundesliga reicht es halt, gut zu verteidigen, da kriegst du immer wieder deine Räume, um durchzubrechen. Das reicht in der Champions League leider nicht, da muss man den Gegner tief und präzise bespielen. Das haben wir zu wenig gemacht.”
Peter Gulacsi: (Torhüter RB Leipzig): „Am Ende hatten wir ein paar gute Chancen, um den Ausgleich zu machen. Insgesamt hatten wir im letzten Drittel viele unnötige Ballverluste, deswegen konnten wir sie auch nicht wirklich tief bespielen. Mit bisschen Glück können wir einen Punkt mitnehmen, aber wir haben in der Champions League kein Glpck. Wir müssen hart arbeiten, dass wir das Glück im nächsten Spiel auf unsere Seite ziehen. Wir sind schon unter Druck. Wir haben noch fünf Spiele, die auch nicht einfach sind.”
Szoboszlai: „Ein schönes Gefühl”
Dominik Szoboszlai (Spieler FC Liverpool): „Wir waren gut vorbereitet und haben am Ende gut verteidigt. Das war heute ein schönes Gefühl.”
Virgil van Dijk (Abwehrspieler FC Liverpool): „Nach Leipzig zu kommen, ist nicht einfach. Wir haben das Spiel 70 Minuten lang kontrolliert, danach haben sie vor allem durch unsere Fehler für etwas Schwung gesorgt. Wir waren im Ballbesitz nachlässig. Sie wollten, dass wir ihnen den Ball geben, eine offene Situation, damit sie auf uns losgehen können, und sie haben einige Momente geschaffen. Es war ein bisschen unsere eigene Schuld.”