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Reaktionen nach dem 3:2-Coup in Leverkusen „Wir haben heute mal eiskalt zugeschlagen”

Nach dem 0:2-Rückstand in der ersten Hälfte wirkte RB Leipzig wie der sicherere Verlierer in Leverkusen. Nach dem Coup erklärten Spieler und Trainer, wie die spektakuläre Wende gelang.

31.08.2024, 21:34
Der Älteste drehte das Spiel: Kevin Kampl.
Der Älteste drehte das Spiel: Kevin Kampl. (Foto: imago/Chai v.d. Laage)

Leipzig/ukr – Die ersten Reaktionen der Protagonisten nach dem 3:2 (2:1)-Coup von RB Leipzig bei Bayer Leverkusen:

Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Das Anschlusstor war ganz wichtig. Wir haben zur Pause gesagt, dass wir bei der neuen Spielanlage, die wir angepasst haben, im Detail ein paar Dinge konsequenter machen müssen – mit und gegen den Ball. Es war gar nicht so verkehrt, was wir gemacht haben. Es war nicht so, dass Leverkusen uns hergespielt hätte. Sie waren ständig gefährlich, wir mussten vor dem Tor viel wegverteidigen, haben selbst aber auch ein paar Situationen nicht gut genug zu Ende gespielt. Trotzdem haben das die Jungs vom Glauben her toll gemacht – das muss man bei 0:2-Rückstand erstmal machen. Sie sind drangeblieben, waren unangenehm, haben was draufgepackt, haben sich den Sieg erarbeitet, erkämpft, erspielt. Das nehmen wir gern mit.”

Lesen Sie hier: Früher Platzverweis – Rose muss auf die Tribüne

Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen): „Das ist bitter. Wir haben heute nicht verdient gehabt zu gewinnen. Dabei haben wir in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, 2:0 geführt, viele gute Chancen. Das Tor von Kampl vor der Pause hat etwas verändert. Wir waren bereit, aber hatten dann nicht mehr die Kontrolle, das Spiel war zu offen. Wir haben zwei viel zu einfache Tore bekommen. Mit dem Ball war es gut in der ersten Hälfte, aber beim Verteidigen waren wir zu soft. Wir akzeptieren die Niederlage, es ist hart, aber das ist Fußball. Ich habe heute viel Positives gesehen, aber wir müssen uns besonders gegen den Ball verbessern.”

Kampl: „Da steckte ganz viel Willen dahinter”

Rouven Schröder (Sportdirektor RB Leipzig): „Das war auch für die Zuschauer faszinierend, mit einem guten Ende für uns. Ende der ersten Hälfte hätten wohl nicht so viele auf uns gesetzt. Da hatten wir Situationen, die wir glücklich überstanden haben. Aber uns war klar, dass wir zuschlagen können. Das 1:2 aus dem Nichts hat uns am Leben gehalten, wir haben an uns geglaubt, hatten besseren Zugriff und waren effektiv.”

Kevin Kampl (Sechser RB Leipzig): „Da steckte ganz viel Willen dahinter und Support untereinander, wir haben uns großartig gegenseitig unterstützt. Leverkusen spielt brutalen Fußball, das ist schon außergewöhnlich. Wir wollten mutig attackieren und vorn draufgehen. Das hat manchmal nicht so gut funktioniert, dann stehst du mit einem 0:2 da. Mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer zu erzielen, war sehr wichtig. Dann haben wir uns nochmal eingeschworen in der Kabine, uns gesagt, dass alles drin ist. Wir wissen, dass wir nach vorn immer unsere Chancen kriegen. Heute haben wir mal eiskalt zugeschlagen, Leverkusen war natürlich sehr dominant, hatte viele Torschüsse, aber das ist mir am Ende egal. Heute hatten wir nicht so viele Torschüsse, aber haben das Spiel gewonnen. Das ist schon besonders.”

Tah: „Als Mannschaft in einigen Situationen gepennt”

Jonathan Tah (Kapitän Bayer Leverkusen): „Wir hatten bis zum Schluss die Chance, das Spiel zuzumachen. Aber die Tore, die wir kriegen, sind viel zu einfach. Abgesehen von den Toren lassen wir gar nicht so viel zu. Es waren kleine Fehlerketten, die dazu führen, dass wir die Tore kriegen. Insgesamt haben wir konstant über 90 Minuten das deutlich bessere Spiel gemacht als etwa im Pokal. Wir sind als Mannschaft aufgetreten, natürlich gab es Fehler in der Defensive, aber wir müssen auch als Mannschaft verteidigen. Darum geht es, da haben wir als Mannschaft in der ein oder anderen Situation gepennt.