RB-Sportchef Schröder über Eberl-Wechsel "Wird für ihn ein anderer Schritt als RB Leipzig"
Die Verpflichtung von Max Eberl als neuer Sportvorstand des FC Bayern München ist perfekt. Ein früherer Weggefährte sieht den Manager für die Aufgabe gewappnet.
Leipzig/München/dpa/fri - RB Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder traut seinem bisherigen Geschäftsführer Max Eberl den Vorstandsjob beim FC Bayern München zu. „Ich mache mir keine Gedanken, dass er es nicht schafft“, sagte Schröder in der Sendung Sky90 am Sonntagabend. Es könne zwar etwas dauern, bis sich Eberl beim deutschen Fußball-Rekordmeister zurechtfindet und den Verein richtig kennenlernt. „Aber Max wird das schaffen“, sagte Schröder.
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Die Verpflichtung von Max Eberl als neuer Sportvorstand des FC Bayern München hatte sich lange abgezeichnet. Seit Montagabend ist sie perfekt. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, nimmt der 50-Jährige am 1. März die Arbeit bei seinem Jugendverein auf. Eberl unterschrieb bei den Münchnern einen Vertrag bis zum Sommer 2027. Der langjährige Mönchengladbacher und zuletzt für Leipzig tätige Manager galt seit langem als Wunschkandidat des FC Bayern.
RB Leipzig bekommt wohl knapp fünf Millionen Euro aus München
Der Aufsichtsrat des FC Bayern traf am Montagabend die finale Entscheidung zur Verpflichtung Eberls. Die Münchner zahlen eine Ablöse, nach dpa-Informationen soll RB insgesamt 4,5 Millionen Euro verbuchen können. Eberl wird als Sportvorstand besonders bei der Verpflichtung eines neuen Trainers gefordert sein. Zum Saisonende trennt sich der deutsche Serienmeister von Trainer Thomas Tuchel.
"Ich habe meine gesamte Kindheit und Jugend beim FC Bayern und in München verbracht, daher ist es etwas Besonderes für mich, jetzt in neuer Rolle wieder zu dem Verein zurückzukehren, bei dem alles begonnen hat. Die Aufgabe als Sportvorstand ist eine große Herausforderung, die ich mit viel Respekt und Demut, allerdings mit noch mehr Vorfreude angehen werde", wurde Eberl in der Mitteilung zitiert.
Schröder über Eberl bei den Bayern: "Ein anderer Schritt als RB Leipzig"
Eberl ist Nachfolger von Hasan Salihamidzic, der am Ende der vorigen Saison gehen musste. Der Niederbayer war in der Bundesliga bereits als Manager von Borussia Mönchengladbach erfolgreich. Anfang Dezember 2022 wurde er Sport-Geschäftsführer in Leipzig; im September 2023 stellten die Vereinsbosse ihn aber frei, weil sie ein mangelndes Bekenntnis zu RB empfanden.
Auf die Frage, ob Eberl für den FC Bayern gerüstet sei, antwortete Leipzigs Sportdirektor Schröder: „Max ist einer, der so viel Erfahrung, so viel Empathie hat, der sehr viel Power hat. Einer, der Leute begeistern und mitnehmen kann. Gerade das Mitnehmen und Vereinen wird ein großes Thema sein auch für ihn. Wichtig ist, erstmal anzukommen, Strömungen zu erkennen, die es intern beim FC Bayern einfach gibt. Da ist Max der Richtige, der etwas ausstrahlen kann, eine gewisse Wärme. Aber klar ist: Das wird auch für ihn noch mal ein anderer Schritt als RB Leipzig.“