Kampl von Trainer-Legende überrumpelt So kam der RB-Star zum ersten Profi-Vertrag
Kevin Kampl ist ein gestandener Bundesliga-Profi. In einem Podcast hat der Mittelfeldspieler von RB Leipzig erzählt, welcher Trainer ihn mit dem Angebot eines Profi-Vertrags überrascht hat.

Leipzig/fri - Kevin Kampl gehört inzwischen zum Inventar von RB Leipzig. Wie er seinen ersten Profivertrag bei Bayer 04 Leverkusen unterschrieb, hat der 34-Jährige nun im Podcast "Phrasenmäher" erzählt. Nach der U19 der Werkself wurde dem gebürtigen Solinger zunächst nur ein Amateurvertrag angeboten.
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Eine überraschende Gelegenheit, sich zu zeigen ergab sich während einer Länderspielpause. „Da waren sehr viele Profis weg und damit die Profis, die nicht zur Nationalmannschaft mussten, trainieren konnten, kamen Amateurspieler mit dazu und ich war einer davon“, berichtete Kampl.
RB Leipzig: Kampl bei Rudi Völler im Büro
In diesen Tagen stand kein Geringerer als Jupp Heynckes an der Seitenlinie der Leverkusener. Nach drei intensiven Trainingseinheiten kam der Trainer auf den jungen Kampl zu und sagte völlig unerwartet: „Pass auf, Kevin. Ich möchte, dass du und dein Berater morgen zum Rudi Völler geht und einen Profivertrag unterschreibt.“
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Für Kampl ein unglaublicher Moment: „Ich dachte, ich trainiere jetzt nur drei Tage bei den Profis mit und dann gehe ich wieder zu den Amateuren.“ Doch es kam anders: Einen Tag später "saßen wir wirklich bei Rudi Völler im Büro. Sie haben mir einen Profivertrag angeboten, den habe ich natürlich dankend unterschrieben. Von da an war Kampl im Profikader der Werkself.
RB-Star Kampl über Salzburg, BVB und Leverkusen nach Leipzig
Dort sah er jedoch kein Land. Die Konkurrenz im Leverkusener Mittelfeld war enorm. „Michael Ballack, Arturo Vidal, Toni Kroos, der junge Toni Kroos, der von Bayern nach Leverkusen ausgeliehen war, Lars Bender, die haben alle auf meiner Position gespielt und da war keine Chance, an den Jungs vorbeizukommen“, erinnerte sich Kampl.
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Obwohl er einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte, entschied er sich schließlich dafür, einen anderen Weg einzuschlagen. Kampl spielte in den folgenden Jahren für Greuther Fürth, den VfL Osnabrück und den VfR Aalen unterklassigen Fußball, ehe seine Karriere 2012 durch den Wechsel zu Red Bull Salzburg in die österreichische Bundesliga Fahrt aufnahm. Nach Stationen beim BVB und Bayer 04 wechselte der Mittelfeldstratege 2017 zu RB Leipzig - wo er seitdem im Mittelfeld die Fäden zieht.