Terrorangriff in Brüssel EM-Qualifikationsspiel mit RB-Stars abgebrochen - Schwedens Trainer reagiert emotional
Schock für Emil Forsberg und Lois Openda von RB Leipzig und alle anderen Beteiligten: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei schwedische Fußballfans in Brüssel ist das Qualifikationsspiel zur Fußball-Europameisterschaft zwischen Belgien und Schweden abgebrochen worden. Das teilte die beiden beteiligten Fußball-Verbände auf X, vormals Twitter, mit.
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Die Zuschauer im Stadion wurden aufgefordert, auf ihren Plätzen zu bleiben. „Die belgische Polizei möchte, dass schwedische Fans aus Sicherheitsgründen in der Arena bleiben“, schrieb der Verband. Laut Transferexperte Fabrizio Romano wurde das Spiel von den Fußballbehörden nach der ersten Halbzeit noch nicht abgebrochen, "aber die Spieler weigerten sich nun, zurückzukehren."
Trainer von RB-Star Forsberg "tief berührt"
Der gewaltsame Tod von zwei ihrer Fans hat Schwedens Fußball-Nationalspieler und ihren Trainer Janne Andersson tief berührt und emotional betroffen gemacht. Er habe die Information erhalten, als er in der Pause des EM-Qualifikationsspiels gegen Belgien auf dem Weg in die Umkleidekabine war, berichtete Andersson auf einer Pressekonferenz im König-Baudouin-Stadion.
"Ich kam in die Umkleidekabine und als wir anfingen zu reden, waren wir uns hundertprozentig einig, dass wir aus Respekt vor den Opfern und ihren Familien nicht weitermachen wollten», sagte der 61-Jährige und fügte an: "Wir wollten mit Familie und Freunden in Kontakt treten."
Am Montagabend waren in Brüssel zwei schwedische Anhänger von einem unbekannten Täter erschossen sowie eine weitere Person verwundet worden. Der Tatort liegt nur rund fünf Kilometer vom König-Baudouin-Stadion, dem früheren Heysel-Stadion, entfernt.
"In was für einer Welt leben wir?", sagte Andersson. Und weiter: "Ich werde so traurig. Als Schwede... tut es mir sehr leid. In der Pause sollte ich mich gut mit den Spielern unterhalten, aber als ich das hörte, fing ich fast an zu weinen."
Spieler und Fans mussten bis kurz vor Mitternacht im Stadion ausharren
Schwedens Kapitän Victor Lindelöf begründete den Spielabbruch auch damit, dass Belgien mit Ex-RB-Coach Domenico Tedesco bereits für die EM qualifiziert sei und man selbst darauf keine Chance mehr habe. Daher sehe ich keinen Grund zu spielen. Wir wollten hier sofort Kontakt zu Familie und Freunden aufnehmen, um zu sehen, ob es ihnen gut geht", sagte der Abwehrspieler von Manchester United. Ihr Sicherheitsteam habe sie beruhigt und erklärt, dass das Stadion der sicherste Ort in Brüssel sei. "Wir haben uns hier sicher gefühlt", sagte Lindelöf.
Sowohl die Mannschaft als auch die schwedischen Anhänger musste bis kurz vor Mitternacht im Stadion bleiben. Erst dann gab das Krisenzentrum das Zeichen zur Evakuierung des Stadions. Ob und wann das Spiel fortgesetzt wird, war zunächst offen.