Weil ein Ex-Leipziger trifft Ralf Rangnick feiert mit RB-Trio und Österreich erfolgreiche EM-Quali
Teamchef Ralf Rangnick klatschte begeistert in die Hände, seine Spieler fielen sich erleichtert in die Arme. Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft hat ihren zweiten Matchball mit etwas Glück genutzt und sich als achter Teilnehmer für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert.
Der umjubelte Matchwinner beim hart erkämpften 1:0 (0:0) in Aserbaidschan war der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Ex-Leipziger Marcel Sabitzer. Der Dortmunder verwandelte in der 48. Minute nervenstark einen Handelfmeter.
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„Gänsehaut. Uns bedeutet es extrem viel“, sagte Sabitzer nach seinem Schuss ins Glück: „Wir haben versucht, mit attraktivem Fußball die Fans wieder zu begeistern. Wir haben eine Euphorie entwickelt, nicht zu viel, aber Wertschätzung ist da.“ Der ehemalige RB-Baumeister Rangnick freute sich darüber, dass seine Mannschaft in „einer der schwierigeren Gruppen schon einen Spieltag vor Schluss qualifiziert ist“.
RB-Trio Seiwald, Schlager, Baumgartner löst EM-Ticket mit Österreich
Die Fans der rot-weiß-roten Auswahl skandierten nach dem Abpfiff in Baku „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ und „Deutschland, wir kommen“. Die Spieler streiften sich rote Shirts mit dem Aufdruck „Alles MACHBAR beim NACHBAR 2024“ über.
Dabei mussten die Österreicher in der hektischen Nachspielzeit noch einmal kräftig zittern. Toral Bayramow vergab die riesige Chance zum Ausgleich (90.+1). Der kurzfristig nachnominierte Ex-Schalker Guido Burgstaller flog zudem mit Gelb-Rot noch vom Platz (90.+4).
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In Nicolas Seiwald und Xaver Schlager standen zwei Profis von RB Leipzig in der Startelf, Christoph Baumgartner wurde zudem zur Pause eingewechselt. Seiwald, eigentlich im defensiven Mittelfeld zu Hause, wurde von Rangnick als Rechtsverteidiger eingesetzt.
Österreich testet am 21. November gegen Deutschland
Für Österreich ist es die dritte EM-Teilnahme in Folge und die sechste insgesamt. Ihren ersten Matchball hatte die ÖFB-Auswahl am vergangenen Freitag gegen Belgien (2:3) vergeben.
Auch in Baku taten sich die ersatzgeschwächten Gäste lange Zeit schwer. Im ersten Durchgang vergab der Münchner Konrad Laimer die beste Chance zur Führung (18.). In der Defensive offenbarten die mit zahlreichen Bundesliga-Legionären angetretenen Österreicher aber einige Schwächen.
Das Tor von Sabitzer gab dem Favoriten etwas mehr Sicherheit, doch die Gäste mussten bis zum Schluss zittern. „Oh, wie ist das schön“, sangen die begeisterten Anhänger nach der sicheren Qualifikation.
Seine EM-Form kann das Rangnick-Team beim Länderspiel in Wien am 21. November gegen die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) testen.