Vermutliche Aufstellung gegen Gladbach Infekte, Blessuren, Ausfälle: Welche Offensive schickt Rose ins Heimspiel?
Eine lange Verletztenliste zwingt den RB-Coach zur Improvisation. Welche Auswirkung hat das auf seine strategische Grundformation?
RB Leipzig geht ausgedünnt in das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach morgen (15.30 Uhr). Neben den Langzeitverletzten fehlen Christopher Nkunku (Muskelfaseriss) und Xaver Schlager (Syndesmosebandanriss), die vergangene Woche beim 1:2 in Dortmund noch mit von der Partie waren.
Reichlich Personal in der Abwehr
Dementsprechend offen ist die Besetzung der Startelf gegen die "Fohlen". RB-Trainer Marco Rose muss an manchen Stellen improvisieren, was Auwirkung hat auf die strategische Formation.
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Unter normalen Umständen könnte der Coach in der Abwehr auf eine Viererkette setzen, für die ihm reichliche Personal zur Verfügung steht. Das würde bedeuten, rechts hinten beginnt Benjamin Henrichs, daneben Willi Orban, Josko Gvardiol und voraussichtlich David Raum, denn auf der linken Seite tauscht Rose gern zwischen dem Ex-Hoffenheimer und Routinier Marcel Halstenberg.
Davor wird es dann schon schwierig. Auf der Doppelsechs fehlt ihm Schlager, was neben dem gesetzten Konrad Laimer vermutlich Amadou Haidara in der Startelf spült. Denkbar ist aber auch eine Variante mit Kevin Kampl, dann aber fehlt RB im defensiven Zentrum ein Spieler, der Löcher stopft, Bälle raubt und sich in Zweikämpfe wirft.
Verzicht oder Kontrolle?
In der Offensive sind die Optionen am kleinsten. Zur Verfügung stehen fünf Spieler für vier Positionen: Dominik Szoboszlai, Emil Forsberg und Timo Werner, sowie für die Sturmspitze André Silva und Yussuf Poulsen, wobei Szoboszlai und Werner diese Woche mit Infekten beschäftigt waren und unklar ist, in welchem Fitnesszustand sie sich befinden.
Zwei Aufstellungsvarianten bieten sich deshalb an. Die eine: Rose verzichtet auf ein spielstarkes Zentrum und stärkt die Flanken, auf denen Hoch- und Runterläufer wie Henrichs und Raum das Sturmzentrum bedienen. In diesem Fall bietet sich eine Dreierkette mit Mohamed Simakan, Orban und Gvardiol an, davor eine Doppelsechs mit Haidara und Laimer, plus Forsberg, Werner und Silva/Poulsen in der Offensive bzw. Forsberg Silva und Poulsen.
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Oder aber er setzt auf Spielkontrolle und Dominanz, dann könnte Kampl auf einer defensiven Achterposition Forsberg unterstützen, und Szoboszlai oder Werner nehmen auf der Bank Platz - je nachdem, ob beide zu schlapp für einen Startelfeinsatz sind. Es wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden.
RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach: Die mögliche Aufstellung
So könnte RB Leipzig gegen Gladbach beginnen:
Variante A): Blaswich – Henrichs, Orban, Gvardiol, Raum – Kampl, Haidara, Laimer – Forsberg, Werner – Silva (Poulsen).
Variante B): Blaswich – Henrichs, Simakan, Orban, Gvardiol, Raum – Kampl, Laimer – Haidara, Forsberg – Silva (Poulsen).
Definitiv fehlen: Peter Gulacsi, Abdou Diallo, Christopher Nkunku, Xaver Schlager