"sehr offen und hilfsbereit" U19-Coach Heidinger lobt Zusammenarbeit mit Marco Rose bei Talententwicklung
Sebastian Heidinger übernahm kurz nach dem Saisonstart die U19 von RB Leipzig. In einem Interview sprach der 38-Jährige über seine Arbeit am Cottaweg und RB-Coach Marco Rose.
Leipzig/fri - Sebastian Heidinger hat Historisches geschafft und die U19 von RB Leipzig erstmals ins Achtelfinale der UEFA Youth League geführt. Im Interview mit dem Portal "RB-Fans" hat der frühere RB-Profi die bisherige Saison Revue passieren lassen. Auch über das Verhältnis zu Marco Rose äußerte sich der 38-Jährige.
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Das persönliche Highlight war für Heidinger gar nicht das K.o.-Spiel gegen Real Madrid im Achtelfinale der Youth League, sondern das Heimspiel gegen Manchester City (1:1) in der Gruppenphase. Man habe sehen können, "dass wir eine neue Idee eingebracht haben und diese fast perfekt umgesetzt wurde", sagte Heidinger. "Es ist schön, wenn du an der Seitenlinie stehst und deine Ansätze umgesetzt werden. Das Stadion am Cottaweg war ausverkauft, was mich einfach für die Jungs sehr gefreut hat."
RB Leipzig: Rose hat Talente im Blick
Auch die Zusammenarbeit mit Profi-Coach Rose ist laut Heidinger überaus positiv. "Marco schaut sich häufiger die Spiele an und es findet ein sehr regelmäßiger Austausch statt. Vor allem am Anfang meiner Laufbahn als Trainer gab es immer mal wieder Themen, bei denen ich mir seine Meinung und seinen Rat eingeholt habe. Er ist sehr offen, hilfsbereit und hat eine klare Meinung."
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Ein Thema sind natürlich die Top-Talente der U19, denn irgendwann soll es gelingen, dass sich ein Eigengewächs "oben" etabliert. "Er will wissen, wie die Jungs sich im Training machen, vor allem bei denen, die schon einmal mit den Profis zusammen trainiert haben", so Heidinger.
RB-Coach Heidinger will im Herrenbereich arbeiten
Nach seinem Karriereende 2020 hätte er sich auch vorstellen können eine Beratertätigkeit aufzunehmen. Warum ist er dann fürs Erste Trainer geworden? "Ich habe frühzeitig angefangen, erste Lizenzen zu machen und habe von den damaligen Verantwortlichen bei RB Leipzig das Zeichen bekommen, dass sie gerne mit mir zusammenarbeiten würden. Besser hätte es für mich kaum laufen können."
Irgendwann will Heidinger auch im Herrenbereich an der Seitenlinie stehen, aber derzeit fühlt er sich am Cottaweg pudelwohl. "Hier bei RB Leipzig hat man sehr gute Voraussetzungen und Möglichkeiten, die ein Dritt- oder Viertligaverein im Herrenbereich gar nicht hat. Womit wir hier arbeiten können, was wir hier alles nutzen können, das ist nicht selbstverständlich für den Einstieg ins Trainergeschäft."