RB-Trainer Rose über den VAR-Keller in Köln: "Macht Lagerboxen draus!"

Man kennt mittlerweile die Haltung von Marco Rose zum VAR, der englischen Abkürzung für den Videoschiedsrichter, eingesetzt als Supervisor und Berater der Schiedsrichter vor Ort bei strittigen Szenen. Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, findet sie weitgehend überflüssig.

Nicht, dass man sie nicht ab und an gebrauchen könnte, aber sie fummeln dem 46-Jährige zu oft in Szenen herum, in denen der Schiedsrichter bereits entschieden hat - und zwar auf so eine vertretbare Weise, wie Rose findet, dass es keine Einflüsterung aus dem sogenannten "Keller in Köln" geben müsste, in dem die TV-Referees arbeiten.

Im Spiel gegen Werder Bremen, das RB in den letzten Minuten der Partie auf spektakuläre Weise nach einem 0:1-Rückstand in ein 2:1 drehte, wurde Roses Unmut einmal mehr getriggert. In der 66. Minute hatte Schiedsrichter Florian Badstübner einen im Finale der Entstehung regulären Treffer von Christopher Nkunku zurückgenommen, weil in der Entstehung eine Berührung Mohamed Simakans gegen die Schulter von Werder-Spielmacher Leonardo Bittencourt diesen zu Fall gebracht hatte.

Der Unparteiische hatte den Treffer erst gegeben, begutachtete die Szene aber nach Intervention des VAR - und entschied, den Treffer nicht anzuerkennen. Eine Allerwelts-Berührung, freilich mit den Händen, nach der sich der gebürtige Leipziger Bittencourt fallenließ wie vom Blitz getroffen.

"Meine Meinung zum VAR kennt man ja", sagte Rose später beim Sender DAZN. "Lasst die Jungs auf dem Platz entscheiden. Macht bezahlbaren Wohnraum draus (aus dem Kölner Keller, Anm. Red.) oder Lagerboxen für Möbel, aber hört auf mit dem Unsinn."

In der Pressekonferenz legte der Coach nach: "Ich finde, der Schiedsrichter hat sich auf dem Platz richtig entschieden. Schaut nach Abseits, das macht das Spiel fair. Aber sich nach so einer Entscheidung, so einem leichten Schubser und wie der Spieler fällt, zu melden und da ein Foul erkennen zu wollen, das finde ich nicht nachvollziehbar. Es gibt einfach zu viele falsche Entscheidung, die im Keller ihren Ursprung haben. Lasst uns aufhören damit."