Leipzig – Elfmeterschießen hat RB Leipzig vor dem Duell im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FC Magdeburg (Dienstag, 21 Uhr) nicht trainiert. „Du kannst diese Situation eh nicht wirklich simulieren”, erklärte RB-Trainer Ole Werner. Der 37-Jährige nutzte die Trainingszeit lieber für inhaltliche Dinge, um das Spiel gegen den Zweitligisten möglichst vor einem möglichen Elfmeterschießen nach 120 Minuten zu entscheiden.

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Sein Team brauche gegen die Sachsen-Anhalter Griffigkeit und Aggressivität ebenso wie Torgefahr, Durchschlagskraft im letzten Drittel, Intensität und verbesserte Tiefenläufe, kündigte Werner an. „Wenn du einen tiefen Gegner bespielst, musst du Geduld aufbringen, ohne dass du langsam wirst”, erklärte der Fußballlehrer. Bei der Nullnummer gegen Gladbach am Freitag habe das Team zu wenig verlagert und Angriffe nicht gut zu Ende gespielt. „Wir sind zu häufig auf einer Seite geblieben, anstatt aus der Verlagerung heraus einen klaren Tempowechsel zu spielen. Das zu entwickeln, ist der nächste Schritt für uns”, so Werner. Zugleich müssten diese Situationen bestmöglich abgesichert werden, um nicht in Konter zu laufen.

Wie tief die Magdeburger tatsächlich stehen werden, bleibt abzuwarten. Das Team von Petrik Sander stehe seit vielen Jahren für fußballerische Qualität und einen spielerischen Ansatz, so Werner. Dass der Klub das systematisch durchzieht, auch in schlechten Phasen, imponiert Werner. Er warnte: „Sie können mit ihren Qualitäten im Ballbesitz auch einer Erstligamannschaft wehtun.”

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Der Norddeutsche prophezeite: „Magdeburg wird uns fordern und sich nicht verstecken. Das ist eine Mannschaft, die gut Fußball spielen will und das in der Regel auch tut.” RB brauche eine Topleistung, dafür sei auch Frische nötig.

So sind etwa drei, vier neue Spieler in der Startelf zu erwarten. Neben Keeper Maarten Vandevoordt dürften Johan Bakayoko und Kosta Nedeljkovic, der wohl den verletzten Ridle Baku ersetzt, ins Team rücken. Auch Andrija Maksimovic und Ezechiel Banzuzi sind Kandidaten. „Wir haben die Möglichkeit, den ein oder anderen zu tauschen. Nicht, weil wir jemanden schonen müssen, sondern weil wir Frische brauchen”, erklärte Werner.

Doch der coole Coach betonte auch: „Wir müssen nicht darum herumreden, dass wir der Favorit sind. Diese Rolle werden wir annehmen und ihr gerecht werden.”