RB gehen die Kandidaten aus Wunschtrainer sagt endgültig ab, Ersatz tendiert zu Wolfsburg
RB Leipzigs Suche nach einem neuen Trainer gestaltet sich immer schwieriger. Nun hat auch Wunsch-Kandidaten Cesc Fàbregas endgültig abgesagt. Wer bleibt übrig?

Leipzig/Como/sid/hen/ukr – Kein Wechsel zu RB Leipzig, auch nicht innerhalb der Serie A: Cesc Fàbregas bleibt Trainer des italienischen Erstligisten Como 1907. Präsident Mirwan Suwarso hat einem Abschied des Weltmeisters von 2010 öffentlich eine klare Absage erteilt. Neben dem Red-Bull-Klub soll kürzlich auch Champions-League-Finalist Inter Mailand beim Aufsteiger angeklopft haben.
Leipzig sucht weiter
"Wir wurden von mehreren Vereinen angefragt, aber unsere Position bleibt dieselbe: Wir wollen weiter wachsen und zusammenarbeiten. Und so bleibt es auch. Dies ist die Geschichte", sagte Suwarso laut der Tageszeitung "La Repubblica" bereits am Dienstag bei einer Veranstaltung in London, als er auf das vermeintliche Interesse Inters angesprochen wurde – neben ihm auf der Bühne: Fàbregas selbst.
Leipzig ist weiter auf der Suche nach einem neuen Coach und hatte Medienberichten zufolge auch mithilfe von Jürgen Klopp versucht, Fàbregas von einem Wechsel zu überzeugen. Aktuell sind auf der Leipziger Kandidaten-Liste nur noch Ex-Bremen-Coach Ole Werner und Kopenhagens Trainer Jacob Neestrup. Doch nach RBlive-Informationen ist eine Verpflichtung von Jacob Neestrup vom FC Kopenhagen nicht wahrscheinlich – trotz eines Besuchs von RB-Sportchef Marcel Schäfer in der dänischen Landeshauptstadt.
Der 37-Jährige soll zu einem Engagement beim VfL Wolfsburg tendieren, wo sein früherer Förderer und Landsmann Peter Christiansen Sportdirektor ist. Durch das RB-Interesse könnte letztlich Neestrups aktueller Arbeitgeber profitieren, weil durch die Konkurrenz aus Leipzig die Ablöse von aktuell etwa zwei bis drei Millionen nach oben getrieben werden könnte.
„Ich bin in Como glücklich”
Bei Fàbregas selbst stehen die Zeichen noch gar nicht auf Abschied. Sein Arbeitspapier in Como läuft bis 2028, er ist sogar Anteilseigners des Klubs und unterstrich in London seine Bereitschaft, mit Como in die Zukunft zu gehen. „Ich habe mit diesem Verein angefangen, weil ich an ein langfristiges Projekt dachte. Ich möchte meine Karriere nicht in einem Verein beenden, in dem es ein oder zwei Jahre lang ein Projekt gibt, und dann ist alles vorbei. Ich glaube wirklich an das langfristige Projekt von Como, ich bin als Spieler hierhergekommen und ich bin sehr, sehr glücklich, weil ich hier so arbeiten kann, wie ich will“, sagte der 38-Jährige.
Weitere interessierte Klubs bekamen ebenfalls eine Absage von Como. Nun benötigt allerdings Inter Mailand einen neuen Trainer, nachdem Simone Inzaghi seinen Abschied angekündigt hat – und wohl einen lukrativen Vertrag in Saudi-Arabien unterschreiben wird. Angeblich soll Fàbregas der Topkandidat sein. Mal sehen, ob Como auch dann standhaft bleiben kann, wenn Inter Ernst macht.