Ex-Kollegen bei RB "Hat mir die Augen geöffnet": Poulsen über Kumpel Davie Selke und BVB-Anfrage
Yussuf Poulsen hat bei RB Leipzig seinen Vertrag verlängert und könnte am Mittwochabend (25. Oktober um 21 Uhr) zum 32. Mal in der Champions League auflaufen, wenn Roter Stern Belgrad in der Messestadt gastiert. Bei der "Sport-Bild" sprach er vor der Partie im Doppelinterview mit dem Ex-Kollegen Davie Selke über seine Entwicklung.
Der heutige Kölner hat am Werdegang des 28-Jährigen schließlich einen ordentlichen Anteil. Die beiden haben sich während ihrer gemeinsamen Zeit bei den Sachsen bestens verstanden.
Selke und Poulsen drehten Doku zusammen
"Gefühlt haben wir zusammengewohnt. Wir haben eine Doku zusammen gemacht und auf Reisen mit der Mannschaft das Zimmer geteilt", erinnert sich Selke.
Der Kontakt ist nie abgerissen, Poulsen sei "einfach ein cooler Typ", außerdem teilen sie viele Ansichten und ihre Frauen verstehen sich ebenso gut. Wenn er heute höre "Tor Selke", dann schaue sich Poulsen auch die Zusammenfassung der Spiele an, obwohl er normalerweise keine Fußballspiele guckt: "Das muss ich einfach sehen!"
Yussuf Poulsen dankt Davie Selke: "Hat mir die Augen geöffnet"
Die Freundschaft, wie es sie zwischen den beiden Sturmkonkurrenten gibt, ist selten in der Branche. "Wir hatten das Ziel, zusammenzuspielen. Dafür haben wir gearbeitet und uns unterstützt. Es war das Ziel, so gut zu werden, dass der Trainer an uns beiden nicht vorbeikommt", so Poulsen.
>>> Lesen Sie hier: RB-Aufstiegshelden bei Champions-League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad zu Gast
Gelernt hat der Däne bei Selke besonders das Lösen vom Gegenspieler, darin sei Selke einer der besten in der Liga. "Ich habe ihn gefragt: 'Auf was schaust du, wenn du dich im Strafraum freiläufst?' Wenn du nicht befreundet bist, bekommst du auf diese Frage keine Antwort", sagt Poulsen. Seitdem achtet er nicht auf den Flankengeber, sondern auf den Gegenspieler: "Das hat mir die Augen geöffnet."
Angebot vom BVB: Poulsen freute sich über RB-Statement
Zur Überraschung vieler hat Yussuf Poulsen bislang in allen Pflichtspielen gespielt. Er selbst hat damit durchaus gerechnet. "Ich weiß, was ich kann. Ich habe immer die Berechtigung, in der Mannschaft zu stehen." Ganz egal, welch prominenter Name noch zum Kader stößt.
Beinahe wäre er selbst gegangen. Mit einem Angebot des BVB hätte er sich ernsthaft befasst, wenn sich die Klubs geeinigt hätten. Aber Leipzig blockte im Sommer ab. "Dass mich RB nicht einfach gehen ließ, war auch ein schönes Statement", sagt Poulsen. Nun hat er bis 2026 unterschrieben.