RB LeipzigRBL: Golfen für den guten Zweck

RB Leipzig steckt seit vergangenem Montag mitten in der Vorbereitung. Sonntag aber der erste Bruch. Machern war das vormittägliche Ziel für den Kader des Bundesligisten. Tagesaufgabe: Händeschütteln, Fotos machen, Golf spielen. Fußball hatte Pause beim Charity Golf Turnier, das RB Leipzig erstmals selbst ausgerufen und organisiert hat. Anlass waren persönliche Trauerfahrung von Sportdirektor Ralf Rangnick mit dem Leukämie-Tod eines Freundes und dem Schmerz des Vereins über den Verlust seines Nachwuchstrainers Lars Weissenberger vorige Woche, der nach vier Jahren an den Folgen der ALS-Krankheit in einem Hospiz in Chemnitz verstarb.
Für den wissenschaftlichen Zweck also versammelte RB zusammen mit dem Leipziger Golf & Country Club 86 lokale Golfer und Regional-Größen inklusive der Vereinsspitze, Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Ralph Hasenhüttl in Machern. In 14 Flights a bis zu vier Spielern wurde auf dem 18-Löcher-Parcours gespielt. Talent und Können seien zweitrangig, sagte Hasenhüttl vor dem Start am frühen Mittag. „Hier geht es um die gute Sache. Und um Spaß.“







Hasenhüttl gilt als der besten Golfer im Verein. Bei den Spielern ist es Benno Schmitz. Der war vor Ort, aber das Handgelenk: verletzt. Kein Auftritt auf den Grüns also. Dafür zogen Marvin Compper, Stefan Ilsanker, Dominik Kaiser, Marcel Halstenberg und Fabio Coltorti ins Feld. Ralf Rangnick war ebenfalls dabei, im Flight mit Anke Huber, ehemals Tennis, jetzt u.a. Rangnicks gute Freundin.
Weissenbergers Vermächtnis
Der Rest schaute zu, schritt hierhin und dahin, lungerte im Lounge-Bereich herum – und wartet den Abend ab, an dem RB weitere 150 Gäste erwartete, um Sponsoren zu treffen, miteinander bekannt zu machen, Zugänge wie Ibrahima Konaté vorzuzeigen, und um mit einer Auktion von Devotionalien wie Skiern, T-Shirts, Gruppenbildern Geld für die Sache zu sammeln. „Um uns auf diesem Feld zu engagieren, weil wir es sehr wichtig finden“, wie Vereinschef Oliver Mintzlaff in einer Rede bewegenden Rede betonte. Weissenbergers früher Tod ist ein Vermächtnis. Es soll bei diesem einen Turnier also nicht bleiben.
Und die Vorbereitung? Geht Montag weiter.