Reaktionen auf das 1:5 „Wünsche mir 2025 mehr Siege für den Frieden”
Beide Trainer mochten sich angesichts des schrecklichen Attentats in Magdeburg nicht eingehend zum Spiel äußern. Die Reaktionen der Coaches, von Spielern und Managern zum sportlichen Geschehen.
Leipzig/München/ukr – Fußball trat am Freitagabend nach der 1:5-Rekordniederlage von RB Leipzig beim FC Bayern angesichts des schrecklichen Attentats in Magdeburg in den Hintergrund. RB-Trainer Marco Rose mochte sich nicht zum Spiel äußern. Auch RBlive hat am Freitagabend auf die sonst nach Abpfiff üblichen Reaktionen verzichtet, die wir nun am Tag darauf nachliefern.
Rose: „Unser Plan war wirklich gut”
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Man muss in diesem Moment auch mal innehalten. Es ist hart, über Fußball zu sprechen. Ich bin enttäuscht über das Ergebnis und die Leistung. Zu viele Fehler. Ich denke, unser Plan war wirklich gut, aber am Ende hat es Bayern besser gemacht.”
Vincent Kompany (Trainer FC Bayern): „Wir müssen heute nicht so viel über Fußball reden. Ich hoffe, dass wir 2025 mehr Siege für den Frieden erringen und wir wieder öfter spüren, was uns verbindet.”
Marcel Schäfer (Sport-Geschäftsführer RB): „Man muss gegen die Bayern immer versuchen, kompakt zu stehen, sie in Zweikämpfe zu verwickeln und die individuelle Qualität zu stoppen. Natürlich brauchst du auch Entlastung und Ballbesitz. Wir haben all das aber über 90 Minuten kaum geschafft, daher geht dieses Ergebnis auch völlig in Ordnung. Wir wollen versuchen, aus allen Wettbewerben das Maximum herauszuholen. Wir haben in der Bundesliga aber nicht so viele Punkte, wie wir sie haben könnten, daher sind wir nicht gänzlich zufrieden.”
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Schlager: „Die Bayern waren einfach besser”
Xaver Schlager (Mittelfeldspieler RB): „Es hat eine Phase in der zweiten Hälfte gegeben, wenn wir da das 2:3 gemacht hätten, dann hätte es vielleicht noch spannend werden können. Aber es war klar, wenn wir offensiv werden, dann ergeben sich Räume. Die Bayern haben das gut und souverän ausgespielt, von daher ist das Ergebnis verdient und in Ordnung. Die Bayern waren einfach besser. Ich hatte im Sommer nicht wirklich Urlaub, daher freue ich mich schon auf die Winterpause, auch wenn sie kurz ist. Aber die paar Tage tun der Mannschaft gut, die tun auch den Verletzten gut.”
Peter Gulacsi (Torhüter RB): „Wir haben gewusst, wie die Bayern spielen. Sie sind aggressiv nach Ballverlusten, pressen im Eins-gegen-Eins. Wir hatten zu wenige Ballbesitzphasen und haben es selten geschafft, hinter die letzte Linie zu kommen. Wenn man immer wieder hinterherlaufen muss, dann ist es schwer, weil sie die Qualität haben, um das gut auszuspielen. Es waren am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu viel. Aber der Sieg ist absolut verdient. Wir müssen uns jetzt in der Winterpause sammeln und greifen dann noch mal an.”
Kimmich: „Der Trainer lebt es extrem vor”
Joshua Kimmich (Torschütze und Kapitän FC Bayern): „Das Spiel war schon sehr gut. Wir sind super reingekommen und kriegen dann direkt den Ausgleich. Trotzdem hat man von Anfang an gemerkt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Das haben wir dann zum Glück in souveräner Art und Weise getan.“
… zur Reaktion auf die Niederlage in Mainz: „Der Trainer lebt es natürlich extrem vor. Wir Spieler haben gespürt, dass das Spiel in Mainz unsere schlechteste Saisonleistung war, in allen Belangen. Wir haben kaum Torchancen gehabt und das war heute deutlich anders. Es war sehr wichtig für uns, dass wir eine Reaktion gezeigt haben. Heute können wir glücklich nach Hause gehen, wobei die Stimmung ein bisschen getrübt ist. Ich weiß nicht, was mit Benny ist. Da hoffe ich, dass er sich nicht so schwer verletzt hat, wie es ausgesehen hat.”
Khedira: „Statement an die Bundesliga”
Max Eberl (Sportvorstand FC Bayern): „Fußball rückt an einem solchen Tag in den Hintergrund. Man kann sich gar nicht richtig freuen heute. Wir haben heute völlig verdient gewonnen – auch in der Höhe. Nach dem 1:1 hat unsere Mannschaft dominant gespielt, hat Leipzig eingeschnürt und hatte eine Großchance nach der anderen herausgespielt. Wir sind selbst so ehrgeizig, wir wollten eine Reaktion zeigen und das ist eindrucksvoll gelungen.”
Sami Khedira (Weltmeister und DAZN-Experte): „Es war über 90 Minuten sehr dominant und sehr hungrig. Sie waren ein bisschen auf Widergutmachungstour nach der Niederlage in Mainz. Es war sehr überzeugend und ein Statement an die Bundesliga kurz vor Weihnachten, dass sie sich nicht nur den Weihnachtstitel holen, sondern auch die Deutsche Meisterschaft.”