Reaktionen nach dem 1:1 „Wir sind noch im Spiel”
Die ersten Reaktionen der Protagonisten nach dem 1:1 zwischen RB Leipzig und Manchester City:
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Erste Halbzeit: Wir nicht im Champions-League-Modus, wenig Aggressivität, der Gegner hat uns laufen lassen. Zu wenig Aktivität, wenn wir den Ball mal hatten, war er wieder weg. Wir sind gar nicht in die Situationen gekommen. Eine ganz schlechte erste Halbzeit. Die zweite war richtig gut. So wollen wir das hier zu Hause sehen, mit einer Menge Druck, viel gutem Ballbesitz. Jetzt haben wir ein Unentschieden, wir sind da, wir sind noch im Spiel. Wir haben jetzt ein paar Tage Zeit, uns zu schütteln, können viel mitnehmen aus diesem Spiel. Und dann wollen wir nicht mehr so eine erste Hälfte spielen wie heute.”
Guardiola: „Wir sind froh über das Ergebnis”
Pep Guardiola (Trainer Manchester City): „Ich hatte vor dem Spiel schon das Gefühl, dass dieses Duell im zweiten Spiel entschieden wird. Es gibt ein grundsätzliches Missverständnis, dass man nach einer so guten Halbzeit, wie wir sie gespielt haben, fragt, warum die zweite so schlecht war. Wieso sagt man nicht: RB Leipzig hat es nach der Pause einfach gut gemacht. Sie hatten 18 Spiele in Folge nicht verloren. Sie haben hier Real Madrid geschlagen. Das ist Champions League und Leipzig ist ein Topteam. Wir sind froh über das Ergebnis und werden jetzt sehen, was in Manchester passiert.”
Emil Forsberg (Spielmacher RB Leipzig): „Das war in der ersten Hälfte nicht das, was wir zeigen wollten. Aber in der zweiten Hälfte haben wir richtig Druck gemacht, Intensität ins Spiel gebracht, mehr Ruhe am Ball gehabt, gute Situationen gefunden und mehr Kontrolle im letzten Drittel gehabt, den Ball nicht einfach nur weggeschenkt.”
Schlager: „Wir wissen jetzt, wie wir gegen sie spielen müssen”
Xaver Schlager (Sechser RB Leipzig): „Wir wussten, wie schlecht wir in der ersten Hälfte waren. Da brauchten wir keine Extramotivation für die zweite. Jeder wollte es besser machen. City hat den Ball laufen lassen, immer wieder verlagert, verlagert, verlagert. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Je mehr du gegen sie läufst, desto schwieriger wirds. Dann ist der Puls extrem hoch und der eigene Ballbesitz wird immer schwerer, dann trifft man falsche Entscheidungen – so wie ich vor dem Tor. In der zweiten Hälfte war es genau umgekehrt. Ein 1:1 ist durchaus okay für uns. Wir wissen jetzt, wie wir gegen sie spielen müssen.”
Benjamin Henrichs (Rechtsverteidiger RB Leipzig): „Wir haben eine gute zweite Halbzeit gespielt und eine schlechte erste. Auf der zweiten können wir aufbauen, wir haben mehr unsere Stärken ausgespielt. Zu Beginn waren wir gefühlt etwas nervös, wir haben zu schnell die Bälle verloren. Deshalb sind wir viel hinterhergelaufen und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Nach der Pause haben wir das Spiel angenommen."