Reaktionen auf den Kantersieg in Fürth „Wir zocken wieder”
Ein perfekter Abend: Die ersten Reaktionen der Protagonisten auf das 6:1 (4:1) von RB Leipzig bei der SpVgg Greuther Fürth:
Domenico Tedesco (Trainer RB Leipzig): „Es war wichtig, dass wir relativ schnell das 1:1 machen. Sonst kann es in Fürth eklig werden. Ich hatte am Anfang so ein bisschen Bedenken wegen der lauernden Konter der Gastgeber. Das haben sie gut ausgespielt, auch nach dem 0:1. Das mussten wir optimieren. Wir haben es heute sehr schnell gespielt und gut und oft verlagert und hatten viele gute, tiefe Läufe. Wir waren oft in der Box, müssen sogar noch mehr Tore schießen. Wir haben auch unsere ruhenden Bälle heute gut gespielt.“
Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): „Glückwunsch an Leipzig. Das Spiel hat eigentlich genau so begonnen, wie wir es angesprochen haben. Aber im Laufe der Zeit wurde das Feld zu groß. Wir waren nicht bereit, das mit der letzten Energie nach vorn zu verteidigen. In der Summe war das nicht die Energie, die wir in den vergangenen zwei Monaten auf den Platz gekriegt haben. So kannst du dann auch kein Spiel gewinnen. Wir dürfen uns in der Summe im Team keine schwankenden Leistungen erlauben, müssen in jedem Spiel ans Leistungsmaximum zu kommen. Es nervt, wieder in so ein altes Muster zurückzufallen.”
Marcel Halstenberg: „Einfacher, als wir gedacht hätten”
Emil Forsberg (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach dem schnellen 1:1 war es einfach nur noch unser Spiel. Wir haben mit dem Ball gute Lösungen gefunden, schöne Tore gemacht. Sie haben sechs Heimspiele lang nicht verloren, hier 6:1 zu gewinnen, ist stark, muss man sagen. Mit Tedesco ist richtiger Schwung reingekommen. Wir haben einen klaren Plan, zocken wieder. Er ist ein toller Mensch, er hat uns wieder zurückgebracht.”
Marcel Halstenberg (Abwehrspieler RB Leipzig): „Nach so einer langen Leidenszeit ist es ein schönes Gefühl, mit den Jungs wieder auf dem Platz zu stehen. Wir wollten es eigentlich seriös angehen, sind aber schnell in Rückstand geraten. Danach war es heute einfacher, als wir es uns gedacht hatten.”
Paul Seguin: „Ein fatales Signal”
Paul Seguin (Mittelfeldspieler Greuther Fürth): „Heute ist ein bitterer Tag, ein 1:6 darf uns nicht passieren. Wir kommen gut ins Spiel, danach fehlte die Intensität bei allen. Das war ein fatales Signal. Die Gier, verteidigen zu wollen, hat uns gefehlt. Generell funktioniert es in der Mannschaft. Aber das heute war ein Rückschlag. Mir fehlen die Worte, ich bin bisschen geknickt gerade.”
Jamie Leweling (Torschütze Greuther Fürth): „Dass die Fans nach einer so harten Niederlage zu uns stehen, fühlt sich gut an. Das 1:0 hat uns eigentlich einen Push gegeben, aber es ist die Qualität von Leipzig, dass sie weitermachen und ihr Spiel aufziehen. Dass sie es so gut machen, ist natürlich nicht so gut für uns. Aber wir haben auch schon 1:7 gegen Leverkusen und 3:6 gegen Hoffenheim verloren und danach auch wieder gewonnen.”