Reaktionen zum Testspielerfolg gegen Meuselwitz „Bisschen Männerfußball schnuppern”
Kapitän Kevin Kampl ordnet den 3:1-Sieg gegen den ZFC Meuselwitz ein, analysiert die unterschiedlichen Spielhälften und verrät, wer ihn beeindruckt hat.
Leipzig – Kevin Kampl führte die durch fünf Profis verstärkte U19-Mannschaft gegen Regionalligist ZFC Meuselwitz als Kapitän aufs Feld und half, den 3:1-Testspielsieg klarzumachen. Nach dem Freundschaftsspiel analysierte der 33-Jährige die Partie.
Kevin Kampl über ...
... sein Test-Resümee: „Das war schon sehr anstrengend, muss ich sagen. Die Sonne knallt hier auf den Platz. Aber wir haben jetzt ein paar Tage frei, deshalb war es nochmal gut, ins Laufen zu kommen und bisschen zu zocken. Für die jungen Spieler war es wichtig, bisschen Männerfußball zu schnuppern. Das ist gelungen.”
Kampl lobt 16-jähriges RB-Offensivtalent
... die Vorgabe von Trainer Marco Rose: „Wir wollten mutig spielen und ein gutes Passspiel haben, alles, was unser Spiel ausmacht. Es ist gut für die U17- und U19-Spieler, bei der ersten Mannschaft dabei zu sein und die Tage mit dem Coach zu erleben und etwas von ihm mit auf den Weg zu bekommen. Die Jungs haben das in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht, in der zweiten Halbzeit sind dann irgendwann bisschen die Körner ausgegangen. Aber insgesamt war das ein guter Test, auch von Jungen.”
... Entdeckungen des Testspiels: „Faik Sakar (linkes, offensives Mittelfeld, Anm.d.Red.) ist erst 16 Jahre alt und hat schon sehr gute Qualität. Da ist noch viel Luft nach oben, aber in ihm steckt viel Potenzial. Aber generell haben es alle gut gemacht – mit und gegen den Ball. Wir haben uns aus engen Situationen rausgezockt, genau dafür sind solche Spiele da. Natürlich passieren Fehler, aber wir waren gegen den Ball immer da und haben es mit dem Ball sehr ordentlich gemacht. Da waren sehr schöne Ballstafetten dabei.”
Zweite Hälfte „zu offen gestaltet”
... das Gegentor und die starke zweite Hälfte von Meuselwitz: „Die haben in der zweiten Hälfte deutlich mehr Druck gemacht. In der ersten Hälfte haben sie es auch versucht, aber da haben wir das durch unser Spiel, dass wir den Ball haben laufen lassen, gar nicht zugelassen. In der zweiten Halbzeit müssen wir versuchen, noch einfacher zu spielen. Gerade, wenn du kaputt bist, musst du versuchen, die Dinge so einfach wie möglich zu regeln und nicht auf Teufel komm raus, irgendwas probieren. Manchmal sind wir mit drei Leuten in den Angriff gelaufen, obwohl sieben Verteidiger vom Gegner da waren – dann verlierst du die Bälle und musst wieder weit nach hinten laufen. Das haben wir zu offen gestaltet, da müssen wir einfacher bleiben. Aber wir haben gut trainiert, ein gutes Testspiel gemacht und jetzt haben wir mal bisschen Luft und können durchatmen.”