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RB Leipzig„Reine Werbemaßnahme für ein Kaltgetränk”: Reporterlegende Manni Breuckmann vertritt „Minderheitenposition” gegen RB Leipzig

05.03.2021, 10:37
„Ich weiß, dass ich mittlerweile in einer absoluten Minderheitenposition bin”: Manni Breuckmann mag RB Leipzig nicht.
„Ich weiß, dass ich mittlerweile in einer absoluten Minderheitenposition bin”: Manni Breuckmann mag RB Leipzig nicht. imago/Pakusch

Radio-Reporterlegende Manni Breuckmann, bekannt aus der Bundesliga-Schlusskonferenz als Stimme des Westens, mag sich nicht mit RB Leipzig anfreunden. „Ich weiß, dass ich mittlerweile in einer absoluten Minderheitenposition bin, weil sich das abgeschliffen hat, weil die Macht der Gewohnheit eingetreten ist und weil Leipzig nachgewiesenermaßen auch ganz gute Arbeit in dem sogenannten Verein mit Nachwuchsförderung und guten Einkäufen unter 50 Millionen Euro abliefert”, sagte Breuckmann in einem NDR-Podcast.

Doch der 69-Jährigen stört sich unabhängig von der sportlichen Qualität grundsätzliche an der Existenz des 2009 gegründeten Klubs. „Diese Konstruktion ist eine reine Werbemaßnahme für ein Kaltgetränk und sonst nix, irgendwie in die fußballerische Diaspora in Leipzig hineingepflanzt. Das hat das Rad der Kommerzialisierung noch einmal ein Stück weitergereht”, sagte Breuckmann.

Breuckmann: „Bayern immernoch einen Tacken besser als Leipzig”

RB sei zwar nun fester Bestandteil der Fußball-Bundesliga, „ernsthaft darüber diskutieren kann man nicht mehr, aber ich habe nach wie vor Vorbehalte”, so der gebürtige Dattelner.

RB Leipzig war 2009 von Red Bull gegründet worden. Der damals von Salzburg aus gelenkte Verein stieg über eine Teilfusion mit dem Leipziger Vorortklub SSV Markranstädt in der fünftklassigen Oberliga ein und musste seine Strukturen erst 2014 beim Aufstieg in die 2. Liga anpassen, um der 50+1-Regel der Bundesliga zu entsprechen.

Breuckmann hält es mit denjenigen Fans, die notfalls lieber dem FC Bayern zum x-ten Mal die Meisterschaft gönnen als RB Leipzig. „Ich glaube, dass die Bayern es packen. Obwohl sie in diesem Jahr statt 120 Prozent nur 90 Prozent abliefern, sind sie immernoch einen Tacken besser als Leipzig.” Doch Breuckmann betonte, dass das direkte Duell am 3. April entscheidend sein könnte: „Wenn das für die Leipziger ausgeht, wird es noch sehr interessant.” (RBlive/ukr)