Remis gegen 1. FC Köln als "Reset-Button": Marsch musste sich bei RB Leipzig von "bestimmten Vorstellungen" trennen | RBLive

Der Sieg über Borussia Dortmund hat bei RB Leipzig viele Aufatmen lassen, denn es waren endlich drei Punkte bei einem hochkarätigen Gegner. Im Kicker (Donnerstag) sprach Jesse Marsch über die Entwicklung der Mannschaft.

Den "Reset-Button" habe er beim Spiel gegen den 1. FC Köln gefunden, erklärt der RB-Coach. Die vorherigen schlechten Ergebnisse wollte die Mannschaft "als Vergangenheit" hinter sich lassen, aber auch gegen die Rheinländer musste RB einen Rückstand verkraften. Dass die Einwechselungen der Routiniers Forsberg und Poulsen dem Team Kraft für den Umschwung gaben, hat bei Marsch zum Umdenken geführt.

Personell gehört der Däne und langjährigste RB-Spieler aus dem Kader zu den größten Profiteuren. Er steht wieder in der ersten Reihe und zahlte das auch in Toren zurück: Vier Scorerpunkte in den vergangenen drei Ligaspielen und ein Assist im Pokal stehen zu Buche. Seit Köln stand er fast immer in der Startformation, nur gegen Fürth kam er ins Spiel und lieferte zwei Torbeteiligungen. Poulsen spiele aktuell „den besten Fußball seiner Karriere“, so Marsch. Ähnlich verbessert ist Amadou Haidara. Nur sechs Minuten verpasste der seit Köln. Marsch vertraut auf dessen "Mentalität und Flexibilität", lediglich mehr Tore darf der Malier noch machen.

Der RB-Coach spricht davon, dass sich das Team „in den vergangenen Wochen besser und besser gefunden“ hat. Dazu gehört aber auch die taktische Rückkehr zur Dreierkette. Der US-Amerikaner hatte erst lange daran festgehalten, die unter Julian Nagelsmann liebgewonnene Formation bei seinen Überlegungen außen vor zu lassen und sein Vorgehen öffentlich verteidigt. Nach der Länderspielpause wird RB den Trend mit einem Sieg gegen Hoffenheim fortsetzen müssen, um sich nachhaltig zu steigern.