Rose lobt Youngster und den Nachwuchs „Er scharrt mit den Hufen”: Das sind die Gewinner von La Manga
Neben Benjamin Henrichs durfte sich Nicolas Seiwald bei RB Leipzigs 1:0-Testspiel-Sieg gegen den FC St. Gallen am längsten beweisen. Der Österreicher spielte 83 Minuten lang auf der Sechs, wurde erst in der Schlussphase für Winners Osawe ausgewechselt. Seiwald erledigte den Job umsichtig und relativ sicher, der Einsatz stimmt bei dem Rotschopf ohnehin immer. Der Youngster glänzte nicht, aber bot sich durchaus als Alternative für die Startelf an. In Abwesenheit von Amadou Haidara, der mit Mali beim Africa-Cup spielt, steigen die Chancen für Seiwald, Einsätze von Beginn an zu bestreiten.
Rose über Seiwald: „Zweite Halbjahr kann für ihn besser werden”
„Nici hat das im Trainingslager sehr gut gemacht, er scharrt mit den Hufen. Das zweite halbe Jahr kann für ihn besser werden, als das erste Halbjahr für ihn gelaufen ist”, prophezeite Trainer Marco Rose.
Und noch ein junger Spieler hat sich für Einsätze empfohlen. Der erst 18 Jahre alte El Chadaille Bitshiabu durfte eine Hälfte lang verteidigen und machte das zweikampfstark und meist passsicher. „Chad hat unglaubliche Passqualitäten, er sieht Dinge, die nicht jeder Verteidiger sieht”, schwärmte Rose. „Manchmal ist er noch ein wenig fahrig im Verteidigen, und der ein oder andere Pass ist dann doch sehr ambitioniert.” Ein wenig Klarheit braucht der 1,96-Meter-Mann noch, der im Sommer aus Paris kam und dann die gesamte Hinrunde verletzt war.
Sesko soll mehr Einsätze bekommen
Dritter Profiteur der Umstände bei RB könnte Benjamin Sesko werden. Der Stürmer steht nach dem Abgang von Timo Werner mehr im Fokus. „Benjamin Sesko wollen wir forcieren, ihn weiterentwickeln und ihm Spielzeit geben”, erklärte Rose. Noch wartet der Slowene auf den Durchbruch bei RB, doch auch bei den Einheiten im Trainingslager und im Test deutete er immer wieder seine Torgefahr, Schussstärke und körperliche Wucht an.
Rose: „Mit der Entwicklung des Nachwuchses sehr zufrieden”
Neben den Youngstern im Kader war Rose auch mit den Nachwuchsspielern einverstanden. „Ich bin mit der Entwicklung des Nachwuchses sehr zufrieden, wir haben ein paar Dinge auf einen richtig guten Weg gebracht”, freute sich der 47-Jährige. „Das bedeutet, dass wir dem ein oder anderen Nachwuchsspieler in der Rückrunde vielleicht mehr Trainings- und Kaderzeit bei uns geben. Wir wollen uns auf die Fahnen schreiben, dass wir mal einen Jungen oben anbringen”, so der Coach. Namentlich nannte er die groß gewachsenen Offensivspieler Nuha Jatta und Yannick Eduardo.