Rose setzt weiter auf Werner "Enge Entscheidung": Emil Forsberg blieb bei RB zuletzt außen vor
Christopher Nkunku und Dani Olmo fehlen RB Leipzig im Angriff deutlich, und zusätzlich zeigt sich Timo Werner ausgerechnet in ihrer Abwesenheit in einem Formtief. Man dürfte meinen, dass sich Routinier Emil Forsberg stattdessen besonders auszeichnen könnte. Aber unter Marco Rose saß er nun zum ersten Mal seit dem Aufstieg vier Ligaspiele in Folge zum Anpfiff nur auf der Bank.
Forsberg ist der erste Joker
Nur in rund einem Drittel der Spiele lief Forsberg bislang zu Beginn auf den Rasen ein. Gemessen an seinen 1.323 Spielminuten ist der Schwede Einwechselspieler Nummer eins, vor ihm liegen inklusive Janis Blaswich elf Kollegen mit mehr Einsatzzeit unter Rose. "Emil ist immer ein Kandidat für die Startelf", zitiert den der Kicker (Donnerstag). "Gerade in den letzten beiden Partien waren es enge und ganz schwierige Entscheidungen, ihn nicht von Anfang an zu bringen."
Rose hatte gegen den 1. FC Köln und Union Berlin auf eine Dreierkette umgestellt und jeweils eine defensive Kraft mehr auf dem Feld. Zugleich betont der RB-Coach die Bedeutung des 31-Jährigen für die Mannschaft und die hohe Wertschätzung, die Forsberg auch menschlich bei ihm genießt.
Schwacher Werner bekommt viel Zeit
Szoboszlai, Werner und Silva bekamen dennoch jeweis den Vorzug, obwohl Forsberg seinen Startelfplatz, den er im DFB-Pokal gegen TSG Hoffenheim bekam, gleich mit einer starken Leistung untermauerte. Ihm blieben dennoch nur 22 Minuten gegen Köln und 16 Minuten gegen Union. Werner hingegen spielte in den letzten beiden Partien durch, blieb aber blass.
Berater schaltete sich ein
Trotzdem ist Forsbergs Situation noch kein Vergleich zum Saisonbeginn unter Domenico Tedesco, wo sich nach 17 Minuten aus vier Partien sogar sein Berater eingeschaltet hatte. "Er hat mitbekommen, dass ich in den ersten fünf Spielen nur wenige Einsätze hatte", sagte Forsberg im Trainingslager, wo er sich noch über seine veränderte Rolle im neuen System unter dem langjährigen RB-Coach freute.
Gegen den VfL Wolfsburg werden am Samstag die Karten neu gemischt. Dann kehrt auch Christopher Nkunku voraussichtlich in den Kader zurück.