RB Leipzig im Trainingslager "Bin besser als früher": Emil Forsberg ist froh über seine veränderte Rolle unter Rose
RB Leipzig befindet sich noch bis Mittwoch im Trainingslager in der arabischen Sonne. Vor dem nächsten Testspiel am Dienstag sprach der langjährige Profi Emil Forsberg mit dem Kicker (Montag) über seine Situation.
"Ungewohnt" lange Pause vor der Rückrunde
Mit Schweden war er bei der WM in Katar nicht dabei, deswegen hatte er eine lange Pause vom Fußball. "Ungewohnt" für den Nationalspieler. Deswegen brauche er nach vier Wochen auch noch ein paar Tage, bis er auf Topniveau kommt. Aber die Belastung verkraftet er gut. "Es ist für mich kein Problem, da durchzukommen. Ich weiß genau, was ich machen muss", so Forsberg.
Den Saisonanfang fand der Schwede "nicht optimal". Da würden ihm wohl auch die Spieler zustimmen, die stets zu Beginn auf dem Platz stehen. "Wir haben die Spiele nicht gewonnen", so Forsberg, das sei für ihn "schwer zu fassen" gewesen, zumal er meist zuschauen musste.
Deswegen habe sich auch seit langem mal wieder sein Berater eingeschaltet. "Er hat mitbekommen, dass ich in den ersten fünf Spielen nur wenige Einsätze hatte", so Forsberg. 17 Minuten in den ersten vier Ligapartien waren auch für den 31-Jährigen Routinier zu wenig.
Emil Forsberg: Neue alte Rolle unter Marco Rose
Dann wurde Domenico Tedesco entlassen und Emil Forsberg war einer derjenigen, die davon profitierten konnte. Deswegen sagt er jetzt im Rückblick auf die bisherige Hinrunde: "Ich habe dennoch viel gespielt."
Auch die neue Rollenverteilung unter Marco Rose kommt ihm entgegen. "Ich komme jetzt wieder mehr in meine optimale Position als Zehner oder auf der offensiven Halbposition."
Was auch daran liegt, dass die Rose-Philosophie sich wieder mehr an der klassischen RB-DNA orientiert. Auch seine Erfahrung hilft ihm. Man sehe es vielleicht nicht an seinen Statistiken, aber er empfindet sich als gereifter Spieler und als "besseren Emil Forsberg". Ruhiger, sicherer in seinen Aktionen und noch mitnehmender für seine Kollegen.
"Leute kommen und gehen"
Laut geäußerte Wechselgedanken hört man vom Schweden mittlerweile nicht mehr. Während um Leistungsträger wie Nkunku, Laimer und Gvardiol kräftig spekuliert wird und sich in den vergangenen Jahren neben zahlreichen Trainern auch Verantwortliche wie Ralf Rangnick und Oliver Mintzlaff verabschiedet haben: Forsberg ist seit 2015 immer da.
Und sieht die Veränderungen gelassen. "Es ist wie immer im Profi-Geschäft: Leute kommen und gehen, wir Spieler müssen unsere Arbeit machen."