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RB LeipzigSchadenfreude bei RB-Fans: Rashica-Wechsel zu Leverkusen geplatzt

Von (RBlive/mit dpa) 06.10.2020, 08:54
Milot Rashica wäre beinahe noch zu Bayer Leverkusen gewechselt.
Milot Rashica wäre beinahe noch zu Bayer Leverkusen gewechselt. imago/Nordphoto

Vor wenigen Wochen, als RB Leipzig noch keinen Alexander Sörloth, keinen Angelino, keinen Kluivert und auch keinen Rashica präsentieren konnte, waren viele Fans der Sachsen langsam beunruhigt über den Ausgang der Transferphase. Auch, weil Bayer Leverkusen auf einmal bei Patrik Schick mitbot und spätestens, als die Rheinländer den Zuschlag bekamen.

Nach dem Deadline Day, an dem RB mit Justin Kluivert sogar noch einen offensiven Ersatz für den dauerhaft unzufriedenen Ademola Lookman präsentieren konnte, sieht die Transferwelt schon wieder anders aus: Leipzig bekam Josep Martinez, holte Hee-chan Hwang, Benjamin Henrichs, Lazar Samardzic, Josko Gvardiol als Perspektivverpflichtung, Alexander Sörloth, Justin Kluivert und hielt Angelino mit Kaufoption. Upamecano und Klostermann unterschrieben in diesem Sommer einen neuen Vertrag. Trotz der Abgänge von Timo Werner und Patrik Schick, sowie den verliehenen Hannes Wolf und Ademola Lookman zeichnete sich am Ende eine solide Arbeit des Teams um Markus Krösche in der Wechselphase ab - die Verlängerung mit Yussuf Poulsen gab es obendrein. Aus der finanziellen Bredouille nach der Corona-Pandemie kam RB noch glimpflich heraus, auch wenn die Verantwortlichen wohl mehr auf fallende Preise spekuliert hatten, als es am Ende der Fall war.

Geplatzter Wechsel von Rashica zu Leverkusen sorgt für Schadenfreude

Unter den Fans sorgte zumindest der letzte Tag des geöffneten Transferfensters noch für einen Lacher mit einer ordentlichen Portion Schadenfreude. Milot Rashica, den Leipzig lange haben, aber nicht teuer bezahlen wollte, bleibt nun bei Werder Bremen. Dabei wurde am Montag bekannt, dass ausgerechnet Leverkusen ihn noch holen wollte. Kai Havertz und Kevin Volland hatten den Verein verlassen, Schick war als Ersatz gekommen. 

Der Nationalspieler des Kosovo war bereits nach Leverkusen gereist. Doch über die Modalitäten des Transfers konnten sich beide Vereine nicht einigen. Werder hatte stets gehofft, für seinen vermeintlich begehrtesten Spieler in diesem Summer mindestens 20 Millionen Euro erlösen zu können. Bayer 04 dagegen wollte den 24-Jährigen zunächst einmal nur ausleihen. "Die Gespräche sind erst am Mittag richtig losgegangen", erklärte der Bremer Sportchef Frank Baumann am Abend bei einer Pressekonferenz. "Es waren komplexe Verhandlungen, wir wollten den Spieler aber nicht unter Wert abgeben. Am Ende reichte die Zeit nicht mehr aus, um eine Lösung zu finden."

Das bestätigte auch Leverkusens Sportchef Rudi Völler dem Kicker: "Es gab Schwierigkeiten mit der Kaufoption. Da hatten Bremen und wir unterschiedliche Vorstellungen. Am Ende hat dann die Zeit nicht mehr für eine Einigung gereicht", sagte der frühere Werder-Profi.