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RB LeipzigSchalke-Vorstand: Neue Vereine bedrohen Bundesliga-Vermarktung

09.03.2017, 19:03

Alexander Jobst ist Marketing-Vorstand beim FC Schalke 04. In dieser Position hat er gegenüber ESPN erläutert, wieso er in neuen Clubs wie TSG Hoffenheim, FC Ingolstadt oder RB Leipzig eine Gefahr für die Bundesliga sieht.

Was haben FC Ingolstadt, TSG Hoffenheim und RB Leipzig gemeinsam?

Die drei Vereine haben eins gemeinsam: ihre Bundesligageschichte ist überschaubar. Was das Verhältnis zu ihren Sponsoren angeht, sind die Vereine strukturell unterschiedlich aufgestellt. Dietmar Hopp konnte durch sein langjähriges Engagement in Hoffenheim offiziell von der Ausnahmeregelung der 50+1-Regel profitieren. Er hält nun 96 Prozent der Anteile am Verein. Beim FC Ingolstadt sind lediglich 20 Prozent der Anteile in der Hand des Sponsors Audi. Bei RB Leipzig umgeht man die 50+1-Regel, indem man die Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder im Verein einfach so gering wie möglich hält – und sie mit Funktionären aus dem Red-Bull-Universum besetzt.

50+1-Regel zum Schutz der Traditionsvereine

Während Hoffenheim-Präsident Peter Gorlich die 50+1-Regel auf Dauer nicht haltbar erklärt, sieht Alexander Jobst darin eine Gefahr für die internationale Vermakrtung der Liga. „Es wäre für die Positionierung der Liga im Ausland von Vorteil, wenn Clubs wie VfB Stuttgart und Hannover 96 in der kommenden Saison in die Bundesliga zurückkehren würden“, so Jobst. Wenn die Regelung wegfällt, gäbe es in kürzester Zeit viele weitere Vereine, die die etablierten verdrängen könnten.

Für die Polularität seien aber Faktoren wie Faninteresse und Traditon relevant. Demenstprechend rangierten Vereine wie Ingolstadt und Hoffenheim beim Zuschauerinteresse ganz weit unten. Wohlgemerkt nennt er hier nicht RB Leipzig, die zumindest auf dem deutschen Fernsehmarkt hinter Bayern München, Borussia Dortmund und FC Schalke die höchsten Einschaltquoten verzeichnen.