"Scheiß drauf": Willi Orban feiert sein Tor und das 300. Spiel für RB

Madrid/msc – Wie schon nach dem Hinspiel von RB Leipzig gegen Real Madrid im Achtelfinale der Champions League kam auch in der Nacht zu Donnerstag dem Schiedsrichter nach Abpfiff des Rückspiels (1:1) eine Menge Aufmerksamkeit zu. Vor allem eine Szene, an der Willi Orban beteiligt war, erregte die Gemüter. Der Kapitän äußerte sich Stunden später nochmal über seinen Instagram-Kanal versöhnlich.

In Bezug auf die Situation zwischen Orban und Vinicius Jr. sprachen  alle Leipziger unisono von einer Ungerechtigkeit. Orban selbst hatte nach dem Spiel die Aktion "respektlos" und Rot-würdig genannt, bei der ihm der Real-Angreifer nach einem Foul noch einen Schubser knapp unter dem Hals mitgab.

Benjamin Henrichs bezeichnete es als "Wahnsinn", den Madrilenen nicht vom Platz zu stellen, und besonders bitter, weil dieser später noch das 1:0 erzielte. Gegen "das große Real" traue sich der Referee womöglich keinen Platzverweis zu, spekulierte Orbans Teamkollege. Auch Benjamin Sesko war die Entscheidung "nicht okay", Rouven Schröder sah sie als "maßgeblich" für den Spielverlauf an.

In der Nacht lud Orban, der sein 300. Pflichtspiel für RB Leipzig absolviert hatte, aber noch einen Post bei Instagram hoch und lenkte den Fokus weg vom Schiedsrichter und hin zur Leistung seiner Kollegen und seiner selbst.

Immerhin hatte der Innenverteidiger per Kopf den Ausgleich erzielt. "Es ist eine Rote Karte", schreibt Orban. "Aber auch Schiedsrichter dürfen Fehler machen. Das ist Teil unseres Sports. Ich hätte beim Gegentor besser verteidigen können und wir hätten mehr als ein Tor schießen müssen. Also scheiß' drauf. Heute abend feier ich mein Tor und wir kommen wieder. Immer wieder."