RB LeipzigSebastian Heidinger: „Leipzig war die schönste Zeit“
Sebastian Heidinger schaut zufrieden auf seine Zeit zurück. „Leipzig war die schönste Zeit mit zwei Aufstiegen – die Menschen und die Stadt waren super.“ Das erklärt er im Interview mit primavera24.de.
Der Spieler für die Außenbahnen kam 2011 zu RB und blieb vier Jahre, so lange wie auf keiner anderen Karrierestation. Dabei stieg er mit dem Verein von der vierten bis in die zweite Liga auf. „Ich habe mich sehr wohl gefühlt und wäre gerne dort geblieben, aber leider hat das mit meinem Alter und dem Konzept dort nicht mehr gepasst.“, fügt er bezüglich seines Abgangs 2015 hinzu.
Schwere Anfangszeit führt zu Teamgeist bei RB Leipzig
Dabei war die Anfangszeit nicht die einfachste für Sebastian Heidinger und RB Leipzig. „Ich habe die Anfänge miterlebt. Wir sind damals in der Regionalliga über die Dörfer gefahren und wurden zum Teil beschimpft und angefeindet. Das war nicht so eine schöne Erfahrung, aber es prägt einen auch.“ Aber „die Mannschaft ist dadurch enger zusammengerückt. Das hat einen gewissen Teamgeist hervorgebracht“, sieht er auch positive Seiten bei den gesammelten Erfahrungen.
Über diese Phase sei man inzwischen hinweg. „Mittlerweile denke ich, hat Fußball-Deutschland RB Leipzig angenommen.“ Überraschend kommt für Heidinger aber auch der sportliche Durchmarsch des Vereins in die Champions League. „Dass der Erfolg jetzt so schnell eintritt, hätte ich nicht für möglich gehalten, aber wir haben damals mit den zwei Aufstiegen auch einen großen Beitrag geleistet.“
Sebastian Heidinger mit Holstein Kiel zu Einsätzen in der Bundesliga?
In diesem Sommer war Sebastian Heidinger vom SC Paderborn zu Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel gewechselt. Dort saß er am Wochenende beim späten 2:2 gegen Sandhausen nur auf der Bank. Neben ihm hatte dort auch der ehemalige RB-Teamkollege Niklas Hoheneder Platz genommen. Mit Steven Lewerenz hatte ein anderer Ex-RB-Teamkollege Kiel eine Viertelstunde vor Schluss auf 1:2 herangebracht.
Die Bank soll es für Heidinger nicht die ganze Saison sein, denn er will noch „auf meine 100 Zweitliga-Spiele kommen“. 21 fehlen derzeit noch. Und auch auf einen Bundesligaeinsatz schielt der 31-Jährige noch heimlich. „Drei Jahre will ich in Kiel bleiben, danach vielleicht noch ein oder zwei Jahre bei einem kleineren Verein spielen und dann ist das Kapitel Profi-Fußball beendet“, wirft er auch schon mal einen Blick in die weitere Zukunft.