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RB Leipzig„Sieg gegen Dortmund ist fast Pflicht”: Marsch beschwört ersten Topspiel-Erfolg mit RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 05.11.2021, 14:01
Reif für einen Topgegner? Jesse Marsch vor dem Duell von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund.
Reif für einen Topgegner? Jesse Marsch vor dem Duell von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund. Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Bei seinem Amtsantritt hatte Jesse Marsch erklärt, RB Leipzig in Topspielen „over the hump” führen zu wollen. „Machen wir den nächsten großen Schritt gegen Dortmund und Bayern? Da müssen wir unser bestes Spiel spielen“, hatte der RB-Trainer angekündigt. An diesen Worten will und muss sich der 47-Jährige nun nach vier Monaten bei RB Leipzig messen lassen. Vor dem Duell gegen den Ligazweiten Borussia Dortmund (Sa., 18.30 Uhr/SKY) sagte Marsch: „Ein Sieg gegen Dortmund ist für uns fast Pflicht. Es ist an der Zeit, noch eine super Leistung zu bringen – die beste in der gesamten Saison – und einen Sieg gegen einen Topgegner wie Dortmund zu holen. Dafür müssen wir tief in unsere Körper und die Köpfe gehen.”

Bislang hat Rasenballsport in dieser Saison gegen die Topgegner erst einen Punkt geholt – am Mittwoch beim 2:2 gegen Paris St. Germain. „Wir haben sehr gut gespielt, es geht mehr und mehr in die Richtung, was meiner Meinung nach für unsere Mannschaft richtig ist, hinsichtlich der Spielphilosophie und Intensität, aber auch der Qualität mit dem Ball”, lobte der Fußballlehrer. Marsch beobachtete, dass die „Entwicklungen gegen diese Top-top-Gegner in jedem Spiel immer ein bisschen besser” gewesen seien. Nun sei die Mannschaft über den Berg: „Wir haben viel mit unserer Gruppe gekämpft, hatten Schwierigkeiten, haben daraus viel gelernt. Jetzt ist die Zeit, alles zusammenzubringen, um gegen einen Topgegner einen Sieg zu holen.”

Marsch lässt mehr Nagelsmann-Fußball zu

Der US-Coach betonte, dafür auch auf die Mannschaft zu- und eingegangen zu sein, seine Ideen angepasst zu haben und mehr Elemente seines Vorgängers Julian Nagelsmann zugelassen zu haben. „Wir haben eine bessere Mischung, haben mehr mit Dreierkette gespielt, ein paar Themen aus dem letzten Jahr behandelt, als Julian hier war, was wichtig für die Gruppe ist und wie wir das einsetzen können”, sagte Marsch. Andererseits habe das Team auch „mehr Intensität im Spiel gegen den Ball und bei Standards” forciert, sodass „wir mehr und mehr eine souveräne Mannschaft haben, die gegen Topgegner Punkte holen kann”.

Marsch wiederholte, dass ihm die Entwicklung zwar zu langsam gehe und er „total unzufrieden” mit den Ergebnissen sei: „Ich habe es in der Vergangenheit erlebt, dass sich das schneller zusammenfügt.” Doch gerade gegen Leipzigs Angstgegner BVB, gegen den RB erst zweimal gewinnen konnte (zwei Unentschieden, sieben Niederlagen), soll nun die Wende gelingen.

Marsch war bei seinen Ausführungen durchaus überzeugend, doch nachhaltig ist das nur, wenn nun auch tatsächlich ein Sieg folgt und der derzeit neun Punkte betragende Abstand zu Borussia Dortmund nicht noch größer wird. (RBlive/ukr)