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Sommerkick mit Eigentor RB quält sich zu müdem Remis gegen Werder

RB Leipzig wollte sich vor ausverkauftem Haus beim letzten Heimspiel der Saison mit einem Fußballfest von den Fans verabschieden. Doch daraus wurde nichts, weil Leipzig in ungewohnter Formation nie richtig ins Spiel fand.

11.05.2024, 17:36
Und der Ball, der wurde lang und länger, und die Blicke bang und bänger: Eigentor von Nicolas Seiwald gegen Bremen.
Und der Ball, der wurde lang und länger, und die Blicke bang und bänger: Eigentor von Nicolas Seiwald gegen Bremen. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Leipzig/sid/ukr – RB Leipzig ist im Saisonendspurt erneut gestolpert und hat einen Sieg im letzten Heimspiel verpasst. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose musste sich gegen Werder Bremen mit einem 1:1 (0:1) begnügen, ist nun aber seit zehn Partien in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen.

Eigentor von Seiwald

Joker Benjamin Sesko (61.) rettete den Punkt für die Leipziger, die nach der bereits feststehenden Champions-League-Qualifikation in der vergangenen Woche auch bei der TSG Hoffenheim nur auf ein 1:1 gekommen waren. Die Bremer, die sich den Klassenerhalt bereits zuvor gesichert hatten, waren durch ein Eigentor von RB-Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald in Führung (36.) gegangen, der bei einem Klärungsversuch den Ball unglücklich ins eigene Tor geköpft hatte.

„Wir haben den Ehrgeiz, die Saison jetzt nicht austrudeln zu lassen, sondern das Maximale aus den beiden Spielen herauszuholen”, hatte Werder-Coach Ole Werner betont. Auch Rose hatte angekündigt, „nochmal anziehen” zu wollen: „Unser Auftrag ist es, dass wir uns positiv aus dieser Saison verabschieden.”

RB überließ Bremen komplett das Spiel

Dabei musste Rose verletzungsbedingt auf einige Schlüsselspieler verzichten. Mittelfeldspieler Xaver Schlager hatte sich in der Partie bei Hoffenheim einen Kreuzbandriss zugezogen, Dani Olmo stand aufgrund muskulärer Probleme ebenso wie der gesperrte Xavi Simons nicht im Kader. Die zuletzt angeschlagenen David Raum und Sesko nahmen zunächst auf der Bank Platz – fünf Änderungen also bei RB. Werner veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach nicht.

Beide Teams starteten vor 47.069 Zuschauern in der Red Bull Arena kontrolliert in die Partie. In einer ausgeglichenen Anfangsphase kam es auf keiner Seite zu großen Chancen, auch weil die letzte Präzision fehlte. Doch Bremen hatte zunehmend mehr vom Spiel und kam einige Male gefährlich in den Strafraum. Die Gastgeber verteidigten die Aktionen zunächst, traten selbst offensiv in dieser Phase jedoch kaum in Erscheinung. Seiwald lenkte den Ball schließlich unglücklich ins eigene Tor, auch in der Folge ließ Bremen nicht nach und bestimmte das Geschehen. Rose hatte seiner Elf überraschend eine Fünferkette verordnet, weshalb Offensivpersonal fehlte. Leipzig überließ den Gästen das Spiel und den Ball.

Sesko sorgt für neuen Schwung

Nach der Pause versuchte Rose einen neuen Impuls in der Offensive zu setzen, für den indisponierten Yussuf Poulsen kam Sesko. Für die erste Leipziger Gelegenheit sorgte jedoch Mohamed Simakan im Zusammenspiel mit Christoph Baumgartner, dessen Kopfball aus kurzer Distanz Werder-Keeper Michael Zetterer parierte. Leipzig trat nun deutlich aktiver auf als in der ersten Hälfte. Amadou Haidara (60.) scheiterte am Bremer Torhüter, der wenig später beim Schuss von Sesko machtlos war. Doch auch nach dem Treffer mochte nicht viel an diesem Nachmittag zusammenpassen. In der wilden Schlussphase waren die Bremer dem Siegtreffer näher, als Gulacsi einen Kopfball von Stage parieren musste (90.+3).