RB Leipzig„Sonst lachen uns nächste Woche wieder alle aus”: Wie RB Leipzig den Zweikampf mit Bayern München angeht
Marcel Sabitzer hatte beim 3:0 (1:0) von RB Leipzig bei Hertha BSC einen Sahnetag. Der Kapitän erzielte nicht nur das 1:0 mit einem Traumtor aus 25 Metern, bereitete das 3:0 für Willi Orban vor und war so präsent wie selten im RB-Spiel. Der 26-Jährige traf auch zum neu eröffneten Titelrennen mit dem FC Bayern München genau die richtigen Töne.
„Wir haben uns abgesetzt von den Plätzen drei, vier, fünf, deshalb ist es jetzt ein Zweikampf”, sagte Marcel Sabitzer. „Aber wir müssen Woche für Woche dranbleiben, wir müssen es machen, nicht nur reden, sonst lachen uns nächste Woche wieder alle aus.”
Nagelsmann: „Bayern war nicht da”
Es war in Berlin zu hören – auch zwischen den Zeilen – wie konzentriert und willensstark RB nach der zweiten Chance im Kampf um die Meisterschaft greifen will, nachdem nach dem 2:3 in Mainz bereits alle Messen gesungen schienen. „Es war nicht zu erwarten, dass Bayern fünf Punkte hergibt. Jetzt haben wir die Punkte aufgeholt und sind bis auf zwei Zähler ran”, sagte Sabitzer. „Wenn wir fokussiert sind und in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze kommen, kann es bis zum Ende ein spannender Kampf werden.”
Trainer Julian Nagelsmann betonte, dass sein Team im Gegensatz zu den Münchnern trotz der Champions-League-Reise mit viel Einsatz und Willen gegen anfangs starke Herthaner voll bereit war. „Natürlich ist es schön und wir sind froh darüber, dass wir jetzt wieder enger dran sind. Das ist ein gutes Gefühl, da freuen wir uns drüber. Bayern war jetzt nicht da”, sagte Nagelsmann.
Poulsen: „Haben einen geilen Kampf da oben”
Im Titelkampf „sollte für uns sprechen, dass wir unsere Spiele gewinnen”, so der RB-Trainer. „Mich hat die Reaktion der Mannschaft sehr beeindruckt, dass sie nach dem 2:3 in Mainz nicht aufgesteckt, sondern weiter Gas gegeben hat”, lobte der Fußballlehrer und warnte: „Du musst total auf dem Gaspedal bleiben. Jetzt kommen viele sehr gute Teams.”
RB bekommt es nächstes Wochenende mit Borussia Mönchengladbach zu tun, muss danach in Freiburg ran, wo sich die Leipziger traditionell schwer tun, im Rückspiel gegen Liverpool und danach empfängt die Nagelsmann-Elf das Team der Stunde, Eintracht Frankfurt. Wochen der Wahrheit.
„Wir nehmen es gern an, dass wir jetzt schon dran sind und haben in den nächsten Spielen einen geilen Kampf da oben”, sagte Stürmer Yussuf Poulsen. (RBlive/ukr)