Stimmen und reaktionen Führung gegen Bergamo verspielt: "Wir hätten schon gern gewonnen"
RB Leipzig unterliegt Serie-A-Klub nach langer 1:0-Führung 1:2. Schuld waren zwei späte Gegentreffer. Trainer, Spieler und Funktionäre von RB wollten dem Ergebnis nicht zu viel Bedeutung beimessen, ärgerten sich aber trotzdem über die späte Niederlage. Gleichzeitig ist das vermeintlich neue RB zu erkennen.

Das waren die Reaktionen nach dem 1:2 (1:0) zwischen RB Leipzig und Atalanta Bergamo:
Ole Werner (Trainer RB Leipzig): "Wenn man bis zehn Minuten vor dem Ende führt, will man so ein Spiel auch gewinnen. Von daher ärgert mich das Ergebnis schon. Wichtiger ist mir aber die Leistung und dass alle Spieler unverletzt durch die Partie gekommen sind. Wir bewerten das Ergebnis nicht über. Wir haben wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Gegen einen Top-Gegner haben wir vieles gut gemacht, er hat uns aber auch aufgezeigt, was uns noch fehlt. Wir müssen noch klarer die Tempowechsel hinbekommen, noch deutlicher in den richtigen Momenten in die Tiefe spielen. Wir haben beim tiefen Verteidigen vieles gut gemacht, haben aber auch zwei, drei klare Chancen zugelassen. Auch ein paar Ballgewinne hatten wir und ich denke, ein wenig Chancenplus, muss das aber nachschauen. Das war gegen den Dritten der Serie A so, wie wir uns das beim Stand der Vorbereitung erhofft haben.
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Yohan Bakayoko (Spieler RB Leipzig): "Die erste Halbzeit haben wir gut gespielt. Mit der zweiten war es schwieriger, weil wir das komplette Team getauscht haben. Ich denke, wir haben beide Hälften gut gespielt. Wichtig ist, dass wir so gespielt, wie wir uns das vorstellen, auch wenn noch nicht alles perfekt war. Ich bin trotz der Niederlage ziemlich zufrieden. Ich denke, man konnte sehen, dass wir in gutes Team sind und in zwei Wochen werden wir bereit für die Saison sein."
Marcel Schäfer (Sportgeschäftsführer RB Leipzig): "Wir haben zur Pause zwar einmal komplett durchgewechselt und die eine 1:0 gewonnen und die andere 0:2 verloren, aber ganz so unterschiedlich waren die zwei Hälften nicht. Wir haben gesehen, wo wir hinwollen. Wir haben schon vieles gut gemacht, aber auch gesehen, wo wir noch Luft nach oben haben. Das lag teilweise an der Abstimmung, teilweise, weil wir viele Neue haben. Aber ich bin nicht unzufrieden mit dem Auftritt.