RB Leipzig„St. Petersburg ist keine Alternative”: RB Leipzig will Champions-League-Partie gegen Liverpool trotz Einreisesperre daheim austragen
Trotz der von der Bundesregierung verhängten Einreisesperre für Menschen aus besonders betroffenen Corona-Mutationsgebieten will RB Leipzig sein Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool wie geplant austragen. "Fußballer sind ja in einer gewissen Blase. Da sollte es meiner Meinung nach eine Lösung geben, das Heimspiel stattfinden zu lassen. Unser Ziel ist es nicht, in St. Petersburg oder woanders als Alternative zu spielen", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff am Samstagabend bei Sky.
Profisport keine Ausnahme
Die Einreisesperre gilt bis 17. Februar, unter anderen für Bürger aus Großbritannien. Das Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse ist für den 16. Februar terminiert.
Das Bundesgesundheitsministerium verwies am Samstag in der Sache auf das Bundesinnenministerium, von dort gab es zunächst keine Stellungnahme. Zwar gibt es in der Verordnung Ausnahmen, Profisport ist dort allerdings nicht gelistet. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums wollte sich in der ARD-"Sportschau" nicht zu Einzelfällen äußern. Generell gelte aber, dass es nur die Ausnahmen geben werde, die in der Verordnung explizit erwähnt seien, hieß es in dem Bericht.
Die Bundesregierung hat aus Sorge um eine weitere Verbreitung von mutierten Coronaviren weitreichende Einreisesperren verhängt. Diese gelten unter anderem für Menschen aus Großbritannien, Südafrika, Portugal, Brasilien und Irland. Es gibt ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen. Ausnahmen gelten unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebende Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr.
Mintzlaff bereitet das Thema ein paar "Bauchschmerzen", aber er geht davon aus, dass es eine Lösung geben wird."