RB Leipzig„Ständig Stäbchen im Mund” – Trotz Positiv-Fall Haidara: Corona-Abläufe bei RB Leipzig funktionieren
Amadou Haidara steht dem Team nach seiner Corona-Infektion auch in den kommenden beiden Spielen gegen Hertha BSC (Sa., 15.30 Uhr) und Manchester United (Mi., 21 Uhr) nicht zur Verfügung. Der Malier, der sich auf der Länderspielreise angesteckt hatte, kann am Freitag kommender Woche wieder ins Teamtraining einsteigen, wenn die Mannschaft nach einer Trainingseinheit am Tag nach der Partie zurück aus Manchester kommt.
Nach Marcel Sabitzer, einem Physiotherapeuten und aktuell laut Bild-Zeitung einem Nachwuchs-Torwart-Trainer ist Haidara der vierte Corona-Fall bei RB. Jeweils gelang es, die Betroffenen sofort vom Rest des Teams zu trennen, damit sich nicht mehr Akteure infizieren. „Die Spieler werden in meinen Augen ausreichend und häufig genug getestet”, sagte Trainer Julian Nagelsmann. „Deswegen wurde ja auch gleich nach seiner Rückkehr festgestellt, dass er einen kleinen Marker hatte, und er schnell isoliert werden konnte. Die Abläufe funktionieren gut”, so der Trainer.
Nagelsmann: „Abstellungspflicht zu Nationalteams ist wie Grundwehrdienst”
Der RB-Tross im Testpool, der etwa 50 Personen umfasst, wird derzeit aller drei Tage getestet. Jeweils zwei Tage vor den Spielen. „Viel häufiger testen, als wir es tun, geht kaum. Ich habe das Gefühl, man muss gar nichts mehr essen. Man hat ständig die Stäbchen im Mund”, sagte Nagelsmann.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen vor der nächsten Länderspielphase, die für die Nationalspieler das größte Infektionsrisiko birgt, sind nicht geplant. „Im Klub ist man in einer extremen Blase. Die gibt es bei der Nationalmannschaft so nicht”, sagte der Chefcoach, wies aber darauf hin: „Es gibt eine Abstellungspflicht für die Klubs. Das ist wie Grundwehrdienst.”