Stimmen zur Klatsche in gladbach Poulsens deutliche Kritik: "Wir lassen den anderen im Stich"
Das waren die Reaktionen auf das 0:3 (0:2) von RB Leipzig bei Borussia Mönchengladbach:
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): "In den ersten zehn Minuten hatten wir noch den Mittwoch mit dem Champions League-Spiel bei Real Madrid in den Kleidern. Wir waren nicht so zielstrebig wie die starke Borussia, wir hatten eine Menge Situationen, in denen wir besser vor das Tor hätten kommen können. Gladbach war sehr aggressiv und war mit dem Ball sehr zielstrebig – das war in der Summe der größte Unterschied. Borussia hat es sehr gut gemacht und am Ende auch völlig verdient gewonnen. Aber auch wir hatten unsere Momente und Chancen. Wir haben Bälle gewonnen, aber zu wenig draus gemacht, weil wir zu unsauber waren.“
Kevin Kampl (RB Leipzig): "Die Gladbacher waren griffiger. Wir haben nicht das Pressing auf den Platz bekommen, wie wir es die letzten Spiele geschafft haben und zu ungünstigen Zeitpunkten die Gegentore bekommen."
Yussuf Poulsen (RB Leipzig): "Die hatten mehr Power, mehr Willen, in jedem Zweikampf, in jeder Aktion. Leider hatten wir in dieser Saison schon mehrere solche Auftritte. Wir helfen einander nicht, lassen jeder den anderen im Stich. Wir verlassen uns zu sehr darauf, dass der Einzelne die Situation lösen kann. Das müssen wir ganz ganz schnell ändern."
Daniel Farke (Gladbach): „Wir haben eine sehr gute und komplexe Leistung gezeigt. Unsere Pressing-Intensität war in der ersten Halbzeit unfassbar hoch. Wir waren sehr dominant und hatten bei eigenem Ballbesitz eine sehr gute Struktur. Zudem waren wir ballsicher und hatten eine gute Konterabsicherung. Zur Pause haben wir hoch verdient mit 2:0 geführt. In der zweiten Hälfte (...) haben wir dann gar nichts mehr zugelassen.“
Christoph Kramer (Gladbach): „Im ersten Durchgang haben wir das Spiel komplett kontrolliert, hatten super Ballbesitz, haben gute Räume getroffen, waren deswegen gut im Gegenpressing und waren defensiv stabil. Leipzig hat viele Fehler gemacht, weil wir immer in den Ball hatten. Wenn sie den Ball hatten, waren wir da und haben ihnen das Leben schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir sie ein bisschen kommen lassen, weil wir auch eine gute Kontermannschaft sind und haben gut tief verteidigt.“
Jonas Hofmann (Gladbach): „Heute haben wir über 90 Minuten ein sehr gutes Spiel und wahrscheinlich unsere bislang beste Saisonleistung abgeliefert. Wir haben von hinten heraus nur ganz wenige lange Bälle gespielt. Dadurch waren wir kaum pressbar für Leipzig. Unser Spiel haben wir vor allem in der ersten Hälfte aufgezogen, aber auch im zweiten Durchgang hatten wir ein tolles Kombinationsspiel, sodass es schwer für die Leipziger war, Zugriff auf die Partie zu bekommen. Wir gehen sehr zufrieden in die Länderspielpause.“