RB LeipzigStimmen zum 1:3 gegen Aston Villa: „Das war ein bisschen spannungslos“
RB Leipzig hat seinen letzten Test vor dem Pflichtspielstart kommenden Sonntag im DFB-Pokal beim VfL Osnabrück gegen Aston Villa 1:3 (1:1) verloren (Hier gehts zum Spieltext). Trainer Julian Nagelsmann fand den Test dennoch nicht schlecht, ärgerte sich aber über die Entstehung des ersten Tores nach einem Freistoß. Er sagte: „Das war ein bisschen spannungslos!“
Flanke 2.45 Stunden unterwegs.
Conor Hourihane hatte das 0:1 in der 16. Minute mit einem feingezirkelten ruhenden Ball erzielt. Nagelsmann monierte weniger den Treffer selbst, sondern die Entstehung des Freistoßes. „Das ist ein großes Problem. So darf man das nicht verteidigen. Die Flanke vor dem Foul kommt aus 80 Metern aus dem Halbraum, die gefühlt zwei Stunden und 45 Minuten unterwegs war. Wo wir ewig lange brauchen, um unsere Positionen einzunehmen.“ Auch der zweite Treffer zum 2:1 war ein Freistoß, getreten von Hourihane. Dieses Mal aber fälschte Marcelo Saracchi den Schuss mit dem Gesicht unhaltbar für Keeper Philipp Tschauner ins lange Eck ab. „Das kann passieren“, so Nagelsmann.
Yussuf Poulsen hatte das zwischenzeitliche 1:1 erzielt (28.), John McGinn stellte in der 89. Minute nach einem Konter den Endstand her.
Demme: Niederlage halb so schlimm
Kapitän Diego Demme fand die Niederlage trotzdem halb so schlimm. Er schob sie auf vor allem fehlende Fitness. „Wir haben gemerkt, dass wir viel trainiert haben die Woche. Wir waren nicht so frisch“, sagte er nach der Partie. „Gerade gegen Ende haben die Kräfte gefehlt. Das zweite Standardtor war unglücklich, beim ersten haben wir uns blöd angestellt. Wir können uns überall noch verbessern, aber wenn wir frisch sind, dann funktionieren die Dinge anders als in dem Test heute.“
So ähnlich bewertete auch sein Trainer die zweite Pleite im vierten Test. „Wir haben ein ganz ordentliches Spiel gemacht“, meinte der 32-Jährige. „Gerade die zehn Minuten nach der Pause. Da müssen wir das Spiel eigentlich entscheiden. In der ersten Hälfte hatte wir gute Situationen nach Ballgewinn. Aber wir schenken zu viele Situationen her, die wir eigentlich sehr gut vorbereiten. Wir haben das Spiel unnötig aus der Hand gegeben. Trotzdem war das eines unserer besseren Vorbereitungsspiele. Der Gegner war deutlich stärker als die Teams bis jetzt.“