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„Stop Racism” RB unterstützt Aktions-Spieltag in der Bundesliga gegen Rassismus

Von dpa/sid/ukr 01.04.2023, 12:21
Das Logo des Spieltags findet sich auch auf den Spielbällen wieder.
Das Logo des Spieltags findet sich auch auf den Spielbällen wieder. (Foto: imago/Zink)

Der deutsche Profifußball setzt an diesem Wochenende erneut ein Zeichen gegen Rassismus. Am 26. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga wird die Botschaft „Stop Racism” unter anderem in den Stadien aller Heimspielorte, bei Übertragungen von Medienpartnern und auf digitalen Kommunikationskanälen verbreitet.

„Misch dich ein”

Zudem wird bei allen Partien eine spezielle Ballstele mit dem von der DFL gestalteten Stop-Racism-Logo zu sehen sein, auch der Spielball wird dieses Emblem tragen. Die Aktion ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 20. März bis 2. April, die in Deutschland seit 2016 von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert und durch den deutschen Profifußball unterstützt werden. Diesmal stehen die Aktionswochen unter dem Motto: „Misch dich ein.”

Es ist nicht die erste Aktion dieser Art seitens der DFL. Der Ligaverbund hatte sich schon in der Vergangenheit auf verschiedene Weise gegen Rassismus und Diskriminierung eingesetzt und entsprechende Projekte oder Initiativen unterstützt oder selbst ins Leben gerufen.

Menschen aus 38 Nationen bei RB Leipzig

RB Leipzig untermauert die Aktion mit zusätzlicher Sichtbarkeit der eigenen Aktion Unser Ball ist bunt. Das Logo wird unter anderem an den Trainerbänken, auf den LED-Banden und den Shirts der Einlaufkinder platziert sein. Zudem wird es vor Anpfiff ein gemeinsames Foto mit den Gästen von Mainz 05 und Schiedsrichter Dingert geben.

RB betonte auf seiner Webseite, dass der Klub für Vielfalt und Offenheit, für Menschenwürde und Toleranz, für eine bunte und friedliche Vereins- und Fankultur und für die Grundwerte der Gesellschaft stehe. Dort heißt es: „Bei uns ist jeder willkommen – unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Identität. In unserem Verein kommen Menschen aus 38 Nationen zusammen – und wir sprechen dennoch alle eine Sprache: Unser Ball ist bunt!”

Bayern-Präsident Hainer: Sportler nicht „überfrachten”

„Haltung zu zeigen, ist ohne Frage wichtig, und jeder darf und soll stets seine Meinung zum Ausdruck bringen, das sind ja alles erwachsene Menschen”, sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. „Es reicht sicher nicht, einmal im Jahr an einem Spieltag ein Shirt überzustreifen oder ein Transparent hochzuhalten. Es geht um eine dauerhafte Sensibilisierung”, betonte Hainer.

Allerdings dürfen Sportlerinnen und Sportler aus Sicht des Funktionärs vom FC Bayern München nicht „überfrachtet” werden. Das habe die Diskussion um die „One-Love”-Binde bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gezeigt. Bei so einem Turnier sollte sich eine Mannschaft ab einem gewissen Punkt auch auf die sportlichen Ziele konzentrieren können, erklärte Hainer.