Muskelspiel vor dem Supercup Nagelsmann will gegen RB ein „Statement setzen und Stärke zeigen”
Der FC Bayern München setzt im Supercup gegen Pokalsieger RB Leipzig auf Star-Zugang Sadio Mané. Trainer Julian Nagelsmann plant, den Ex-Liverpooler von Beginn an einzusetzen. „Ich bin mir sicher, dass er am Samstagabend ein sehr, sehr gutes Spiel machen wird”, sagte Nagelsmann bei der Pressekonferenz vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub.
Nagelsmann: „Leipzig versucht, am Status von Bayern München zu kratzen”
Nagelsmann ist der erste Titel der Saison ebenso wichtig wie der Symbolcharakter dieses Spiels. „Leipzig ist einer unserer Hauptkonkurrenten in der Meisterschaft und im DFB-Pokal”, betonte der 34-Jährige. „Daher ist dieses Spiel ist auch als Statement wichtig, weil Leipzig ein junger, hungriger Verein ist, der immer versucht, am Status von Bayern München zu kratzen. Das war zu meiner Zeit so und das ist jetzt auch nicht anders. Es ist wichtig, dass wir als Deutscher Meister schon vor dem ersten Spieltag versuchen, ein Statement zu setzen und unsere Stärke zu zeigen.”
Vor allem in den vergangenen Tagen habe Nagelsmann mit dem Team taktisch Fortschritte gemacht, verriet der Trainer. „Die Aussage der Spieler war, dass wir richtig weitergekommen sind in den letzten Tagen”, sagte er. „Bayern sollte immer bereit sein für eine gute Saison, der Blick auf die Mannschaft zeigt auch, dass es so ist.”
Nagelsmann: „Druck von außen ist mir piepegal”
Auch sein Ex-Team, fast alle Leipziger Spieler hat Nagelsmann zwei Jahre lang mitgeformt, lobte der Coach. „Sie sind sehr konter- und zweikampfstark auf allen Positionen, spielen gutes Mittelfeldpressing und haben in der Vorbereitung sehr hoch gepresst, hatten viele Ballgewinne.” RB sei eine „sehr eingespielte Mannschaft mit einstudierten Abläufen”.
Nachdem der FCB in der vergangenen Spielzeit nur einen Titel gewonnen hat, ist die Erwartungshaltung an Nagelsmann groß. Doch die schiebt der Bayer mit lockeren Sprüchen einfach beiseite: „Druck von außen ist mir piepegal, ich mache mir meinen eigenen Erfolgsdruck, weil ich den maximal erfolgreichen Fußball spielen lassen und gewinnen will”, sagte er. Doch falls das im Supercup im ersten Spiel nach der Ära Robert Lewandowski schief gehen sollte, gäbe es schon vor Beginn der Bundesliga-Runde gehörig Unruhe in München.