„Mehr Futter im Kader” Superduo wiedervereint – Schlager-Comeback möglich
Marco Rose hielt kurz inne – und betonte dann nachdrücklich die tragende Rolle seiner beiden wichtigsten Spieler. „Das macht was mit der Mannschaft”, sagte der Trainer von RB Leipzig am Freitag über die bevorstehende Wiedervereinigung seines Super-Duos Dani Omo und Christopher Nkunku. Zusammen standen die beiden Edeltechniker in dieser Saison bisher nur in sechs Liga-Spielen auf dem Platz. „Das sind zwei absolute Qualitätsspieler”, betonte Rose. In jeder Einheit, bei jeder Spielform spüre man die außergewöhnliche Klasse der Ausnahmeakteure, betonte Rose.
Schon gegen den unangenehm zu bespielenden FC Augsburg soll das Duo am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den Unterschied machen. Dani Olmo in der Startelf, Christopher Nkunku nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel als Joker. Ein grobes Zeitfenster gab Rose bereits vor: „Viertelstunde, 20 Minuten, 25 Minuten”.
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Ohne Olmo und Nkunku nur halb so viele Torschüsse
Für den Endspurt in der Liga will man beim Pokalsieger keinen erneuten Rückschlag riskieren. Nkunku hatte sich im Februar von einem Außenbandriss im Knie erholt, sich nach wenigen Kurzeinsätzen gleich bei seinem ersten Startelf-Einsatz am 3. März in Dortmund die Muskelverletzung zugezogen. An der gleichen Verletzung laborierte zu diesem Zeitpunkt bereits Dani Olmo.
Wie wichtig das Duo für Leipzig ist, zeigt die Statistik, wenn beide zusammen auf dem Platz stehen. Ohne Olmo und Nkunku gab Leipzig nur etwa halb so viele Torschüsse ab, noch weniger Abschlüsse gab es im Strafraum. Der Offensivdrang der spanisch-französischen Kombination sorgt dafür, dass die Zahl der Leipziger Großchancen bei ihrer Abwesenheit auf fast die Hälfte zusammenschrumpfte.
Vergleich mit Neapel und Osimhen
„Stellen Sie sich vor, wir hätten sie öfter als sechsmal in der Mannschaft gehabt”, sagte Rose. Als Vergleich zog er den designierten italienischen Meister Neapel heran, der derzeit auf seinen Stürmer Victor Osimhen verzichten muss. „Bestimmte Spieler kann keine Mannschaft der Welt adäquat ersetzen. Das sind dann die, die den Unterschied machen - und das sind Christopher Nkunku und Dani Olmo auf jeden Fall.”
Gleiches gilt für Xaver Schlager. In dieser Woche absolvierte der österreichische Nationalspieler am Cottaweg ein intensives Individualtraining. „Er hatte schon den Ball am Fuß. Das sah ganz gut aus”, sagte Rose. „Wir haben schon Hoffnung, dass diese Saison noch was gehen kann. Aber wir bauen keinen Druck auf. Er wird nach und nach ins Platztraining integriert.” Schlager hatte sich Anfang März in Dortmund einen Syndesmoseriss zugezogen.
Mit Olmo, Nkunku und demnächst vielleicht sogar Schlager hofft Rose auf eine starke Schlussphase der Saison. „Wir haben mehr Futter im Kader, sind für den Endspurt gut gerüstet. Ich habe das Gefühl, dass wir bereit sind”, so der RB-Coach.