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Tedescos Appell nach missglücktem Saisonstart „Alle müssen mal bisschen entspannter werden”

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 18.08.2022, 14:26

RB Leipzigs Trainer Domenico Tedesco hat sich vor dem Spiel bei Union Berlin (Sa., 18.30 Uhr) zur Kritik der vergangenen Tage über den Fehlstart bei RB Leipzig geäußert. „Es ist wie überall: Der Boss darf grundsätzlich immer alles sagen. Was wäre ich denn für ein Trainer, wenn ich sofort enttäuscht wäre? Das gehört dazu, damit muss man als Trainer, als Mannschaft, als Mitarbeiter umgehen können”, sagte der 36-Jährige. Klubchef Oliver Mintzlaff hatte in deutlichen Worten den „beschissenen Start” kritisiert, damit aber die Spieler, nicht den Trainer gemeint, wie er später relativierte.

Tedesco präsentierte sich angesichts der Drucksituation, die vor dem Auswärtsspiel an der Alten Försterei auf ihm und seinem Team lastet, ausgesprochen entspannt und konkreter und auskunftsfreudiger als gewohnt. „Wir gehen ins Detail, schauen uns die Spiele im Detail an: Das erste Spiel in Stuttgart war sehr gut, das zweite gegen Köln war okay bis gut”, betonte er. „Wir sind weit davon entfernt zu sagen, es waren schlechte Spiele. Punktemäßig war es kein guter Auftakt, spielerisch schon eher.”

Tedesco: „Alle mal die Füße still halten”

Das hatte sich nach dem Spiel am Wochenende bei Mintzlaff und dem Technischen Direktor Christopher Vivell komplett anders angehört. „Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden, insbesondere die Restverteidigung ist nicht bundesligatauglich, das war dann eben nicht bundesligatauglich, was wir da abgeliefert haben”, hatte der CEO gesagt. Bei der LVZ bekräftigte er die Kritik unter der Woche. „Ich denke grundsätzlich vorher nach, ehe ich was sage. Ich würde das Interview wieder so geben", sagte Mintzlaff. Rückendeckung für Trainer und Team nach zwei Spielen hören sich anders an.

Angesprochen auf die Situation einiger unzufriedener Spieler wie Xaver Schlager, der bislang komplett außen vor ist, versprach er: „Dieser Kader wird ins Rollen kommen, wenn wir englische Wochen haben.” Aktuell brauche es Geduld und Arbeitsmoral. „Jetzt müssen alle mal die Füße still halten. Wir haben jetzt den dritten Spieltag, da verstehe ich diese Themen nicht”, so der Trainer. Lächelnd kommentierte Tedesco die aufgeregte Gesamtsituation nach zwei Spieltagen: „Alle müssen mal bisschen entspannter werden, dann sieht die Welt auch gar nicht mehr so schlimm aus.”

Gegen Union Berlin steht RB Leipzig nun trotz zuletzt dreier Niederlagen in den direkten Bundesligaduellen unter Zugzwang. „Sie machen es genauso gut und stabil, wie in der vergangenen Saison. Sie haben vorn extremen Speed”, warnte der Coach.

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